An einer Schule in Kirchheim fiel der Unterricht aus: Am Dienstagvormittag hatten bisher Unbekannte Reizgas im Flur der Lehranstalt versprüht. Vier Schüler konnten ihr Klassenzimmer im Obergeschoss des Gebäudes nicht verlassen.
Spektakuläre Szenen spielten sich am Dienstagvormittag an einer Schule im Bodelschwinghweg in Kirchheim ab. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war Reizgas im Flur des Gebäudes versprüht worden. Die genauen Hintergründe und die Verursacher stehen noch nicht fest. Das Polizeirevier Kirchheim hat die Ermittlungen aufgenommen und geht ersten Täterhinweisen nach.
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten gegen 10.50 Uhr aus. Als das Gas versprüht worden war, hielten sich laut Polizei zwölf jugendliche Schüler, eine Schulbegleiterin, zwei Lehrer und der Hausmeister in dem Flur des Schulgebäudes auf. Einige Schülerinnen, Lehrkräfte und der Hausmeister klagten über leichte Reizungen der Augen und der Atemwege. Der Hausmeister musste kurzzeitig von einem Rettungsdienst medizinisch versorgt werden. Wegen der Gase durften vier Schüler ihr Klassenzimmer im Obergeschoss nicht verlassen. Daher wurden sie von der Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter aus dem Gebäude gebracht. Das Schulhaus wurde anschließend von der Feuerwehr durchgelüftet und konnte nach einer Messung der Werte wieder für den Schulbetrieb frei gegeben werden.
Neben zahlreichen Einsatzkräften der Polizei war die Feuerwehr mit elf Fahrzeugen und 47 Feuerwehrleuten im Einsatz. Der Rettungsdienst, so teilt die Polizei weiter mit, war mit vier Fahrzeugen und 15 Rettungskräften und Sanitätern vor Ort.