Gemälde berühmter Maler werden derzeit immer wieder zur Zielscheibe von Umweltaktivisten. Nun wurde in Rom Kunst von Vincent van Gogh mit Erbsensuppe beworfen.

Nun hat es das nächste Gemälde erwischt: Umweltaktivisten haben in Italiens Hauptstadt Rom Kunst des berühmten niederländischen Malers Vincent van Gogh mit Erbsensuppe begossen. Laut der Nachrichtenagentur Ansa ereignete sich der Vorfall am Freitagvormittag im Palazzo Bonaparte im Herzen der Stadt. Ein Sprecher des italienischen Ablegers der Gruppe Letzte Generation (Ultima Generazione) bestätigte der Deutschen Presse-Agentur die Aktion.

 

In dem Museum läuft derzeit eine Ausstellung mit Van-Gogh-Werken. Das Gemälde „Der Sämann“ (1888), das einen Mann auf einem Feld bei Sonnenuntergang zeigt, war laut Medienberichten von einer Glasscheibe geschützt. Insgesamt waren laut Ultima Generazione vier Aktivisten an der Aktion beteiligt. Wachleute des Museums hätten danach den Saal geräumt und die Beteiligten für Befragungen mitgenommen, hieß es weiter.

Auch in Italien sorgen Umweltaktivisten mit Aktionen vor Kunstwerken oder mit Straßenblockaden immer wieder für Aufregung. Mitglieder der Ultima Generazione behinderten am Freitag und zuvor immer wieder auch den Verkehr. Am Mittwoch blockierten sie einen Teil der wichtigen Ringautobahn um Rom mit einem Sitzprotest. Auch ihre Hände klebten sie in der Vergangenheit an Gemälden fest. Die Aktivisten wollen damit auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen und fordern, die Energieproduktion aus fossilen Trägern wie Öl oder Kohle einzustellen.