Der Vorschlag, die Weihnachtsferien schon am 18. Dezember beginnen zu lassen, zeigt, wie ratlos die Politik mittlerweile ist, kommentiert Politik-Redakteur Arnold Rieger.

Stuttgart - Vorgezogene Weihnachtsferien: Das ist die neueste Idee im Corona-Abwehrkampf. Nordrhein-Westfalen hat damit den Anfang gemacht, und nun spricht sich auch Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann dafür aus, dass die Schulen nicht erst am 22., sondern schon am 18. Dezember ihre Türen schließen. Schüler und Lehrer werden sich freuen. Denn die Ferienverlängerung verkürzt den mehr als mühsamen Unterricht mit Maske. Eltern jedoch, die keinen vorgezogenen Weihnachtsurlaub planen, stehen wieder vor dem altbekannten Betreuungsproblem. Die viel beschworene Verlässlichkeit in der Schulplanung wird erneut aufgeweicht.