Der Bezirksbeirat Stuttgart-Ost will mit Hilfe der Mittel aus der Stadtentwicklungspauschale (Step) das Angebot für Kinder und Jugendliche verbessern und einige Plätze im Stadtbezirk umgestalten.

S-Ost - Der Kletterfelsen in der unteren Klingenbachanlage ist beliebt. Kaum sehen Kinder den Kunststein, versuchen sie auch schon, irgendwie nach oben zu kommen. Dabei gelingt der Aufstieg oft problemloser als der Abstieg, aber das gehört einfach dazu. Der Kletterfelsen wurde wie die gesamte Grünanlage selbst im Rahmen des dortigen Sanierungsgebiets finanziert. Er steht am Rande der einzigen halbwegs ebenen Grasfläche der kleinen Parkanlage. Und manchen steht er jetzt im Weg. Es gibt Vorschläge, den Felsen in einen anderen Bereich der Anlage zu versetzen, um auf der Grasfläche eine kleine Ballsportanlage für Fußball und Volleyball anlegen zu können. Ein solcher Ballspielplatz war bereits im Vorfeld des Baus der Grünanlage diskutiert, nach Einsprüchen der Anwohner aber wieder verworfen worden. Jetzt soll das Projekt doch verwirklicht und aus Mitteln der Stadtentwicklungspauschale (Step) finanziert werden.

 

Bolz- und Spielplätze modernisieren

Das städtische Förderprogramm Stadtentwicklungspauschale geht in seine nächste Runde. Zurzeit legen die Bezirksbeiräte der Innenstadtbezirke ihre ersten Vorschläge für Projekte vor, durch die die Lebensqualität in den Stadtbezirken verbessert werden soll.

Die Fraktionen des Bezirksbeirats Stuttgart-Ost haben bereits Ideen gesammelt, die Versetzung des Kletterfelsens gehört dazu. Auch in anderen Vorschlägen geht es oft um die Verbesserung von Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. So wird beispielsweise angeregt, die Wiese beim Kreisverkehr Urachplatz attraktiver zu gestalten und dort zum Beispiel auch eine Möglichkeit zum Boule-Spielen zu schaffen. Der dortige Spielplatz solle durch neue und vielfältige Spielgeräte aufgewertet werden, heißt es in dem Vorschlag. Außerdem wird gewünscht, dass die bestehenden Bolzplätze im Stadtbezirk in Zusammenarbeit mit dem Jugendrat und der mobilen Jugendarbeit in Ordnung gebracht und zeitgemäßer gestaltet werden. In der Ideensammlung werden auch die Spielplätze hinter der Villa Berg und am Luisenplatz genannt, die modernisiert werden müssten.

Plätze umgestalten

Den zweiten Schwerpunkt in dieser ersten Vorschlagsliste bilden die kleinen Plätze im Stadtbezirk. Ganz konkret wird eine Umgestaltung der Kreuzung Kniebis-/Uhlbergstraße gewünscht. Angeregt werden der Bau eines kleinen Kreisverkehrs, zusätzliche Bäume in der Grünanlage und entlang der Kniebisstraße, Schrägparkplätze sowie Parkplätze für Carsharing und eine Elektroladesäule. Wünsche für die Umgestaltung von Straßenbereichen gibt es auch für die Fläche vor dem neuen Stadtteilzentrum Raitelsberg sowie für den Kreuzungsbereich Hornberg- und Faberstraße in Gaisburg. Diese Ideen werden jetzt vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung auf ihre Realisierbarkeit geprüft. Anschließend berät der Bezirksbeirat über die endgültige Vorschlagsliste.