Der baden-württembergische Sozialminister Manne Lucha (Grüne) hat einen kritischen Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geschrieben. Er legt ein eigenes Konzept zur Krankenkassenreform vor.

Berliner Büro: Norbert Wallet (nwa)

Stuttgart - Das politische Ringen um das Vorhaben von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), die regional organisierten Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) bundesweit zu öffnen, geht in eine neue Runde. Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) hat sich zusammen mit seinem hessischen Amtskollegen und grünem Parteifreund Kai Klose in einem Schreiben direkt an Spahn gewandt. Darin stellen die beiden Landespolitiker ein Gegenmodell zu den Spahn-Plänen vor, das auf eine „konsequente Verlagerung der Verantwortlichkeiten im Gesundheits- und Pflegebereich auf die föderale Ebene“ hinausläuft, wie es in dem Papier heißt, das unserer Zeitung vorliegt.