Bei Bauarbeiten am Verwaltungshochhaus des VW-Stammwerkes in Wolfsburg wurden offenbar zwei mögliche Fundorte für Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg aufgetan.

Bei Bauarbeiten am Verwaltungshochhaus des VW-Stammwerkes in Wolfsburg wurden offenbar zwei mögliche Fundorte für Fliegerbomben aus dem zweiten Weltkrieg aufgetan.

 

Wolfsburg - Die Führungsriege des VW-Konzerns ist womöglich jahrelang regelmäßig an zwei Weltkriegsbomben vorbeispaziert: Bei Bauarbeiten am Verwaltungshochhaus des VW-Stammwerkes in Wolfsburg haben sich „zwei Verdachtspunkte auf mögliche Fundorte für Fliegerbomben“ ergeben, wie die Stadt am Freitag mitteilte. Der Ort liege „im Umfeld“ des Hochhauses, in dem die Konzernführung noch vor einigen Monaten arbeitete, bevor die Bauarbeiten begannen.

Inzwischen sitzen Vorstandschef Martin Winterkorn und seine Kollegen in einem benachbarten Neubau, etwa 150 Meter entfernt. Ein VW-Sprecher sagte am Freitag, das Verwaltungshochhaus sei für die Renovierung einige Dutzend Meter weit umzäunt. In diesem Areal habe sich der Verdacht ergeben. Der Sprecher sagte, dass Hinweise dieser Art des öfteren vorkämen, zuletzt vor rund einem Jahr. Damals habe sich die vermeintliche Bombe aber als Blitzableiter entpuppt.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst soll die zwei verdächtigen Objekte am Samstag in 14 Tagen (27.9.) freilegen. Sollte sich der konkrete Verdacht erhärten, liefe die Entschärfung am Sonntag (28.9.) danach.

Dafür müssten Großteile des Werkes, der nahe Ortsteil Sandkamp und Teile der Wolfsburger Innenstadt evakuiert werden. Betroffen wären von der Entschärfung rund 7600 Bürger. Autoproduktion ist für den Sonntag nicht geplant und die Auswirkungen der Evakuierung auf die Abläufe der restlichen Arbeit wären überschaubar, sagte der Sprecher.