Seit sechs Jahren soll ein Mann seinen Hund misshandeln. Jetzt sind wieder Zeugen aktiv geworden. Was tun die Behörden?

Wäschenbeuren - Susanne Wieland ist wütend, aber auch ratlos. Seit mehreren Jahren beobachten sie und andere Wäschenbeurer, wie ein Mann aus dem Ort seinen Hund anschreit, an der Leine zerrt und „das Tier beinahe stranguliert“, ihm Tritte zufügt. Am Vatertag sei das Maß voll gewesen: „Ich habe gesehen, wie er dem Hund zwei Fausthiebe verpasst hat.“ Gleich am nächsten Tag sei sie aktiv geworden und habe das Veterinäramt informiert. In den Folgetagen sammelte sie zusammen mit einigen Mitstreitern 27 Unterschriften, dazu kamen vier Anzeigen gegen den Hundehalter. „Ich wollte den offiziellen Weg gehen“, sagt Susanne Wieland, die im Wäschenbeurer Rathaus arbeitet und selbst Hundebesitzerin ist. Das Thema wird auch in sozialen Netzwerken diskutiert, eine Privatperson habe gar versucht, den Hund freizukaufen. Das seien aber „Alleingänge“, die mit der Unterschriftenaktion nichts zu tun hätten, betont Wieland. Auch der Gemeinderat ist inzwischen über die Lage informiert.