Die Waffenruhe im Libanon schürt Hoffnung auf Frieden in Gaza. Doch unrealistische Kriegsziele und Geiseln als Faustpfand lassen das in Ferne rücken, kommentiert Korrespondent Thomas Seibert. Dafür müsste sich eine andere Macht stärker einschalten.
Für die Zivilbevölkerung im Libanon endet mit der Feuerpause zwischen Israel und der Hisbollah ein Albtraum. Die Libanesen waren zwischen die Fronten geraten, litten mehr als die Hisbollah unter den israelischen Bombardements von Wohngebieten in Beirut und anderen Städten. Nun wollen die USA den Schwung der Einigung im Libanon nutzen, um auch im Gaza eine Waffenruhe zu erreichen. Washington schickt einen Gesandten, um mit neuen Gesprächen zu beginnen. Doch für die Zivilisten in Gaza zeichnet sich damit kaum ein Ende des Leids ab.