Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Ihre Vita liest sich in der Tat eindrucksvoll. Mit 21 Jahren heiratete die Hotelierstochter Thomas Schäuble, zwanzig Jahre lang war sie Ehefrau, Mutter und Hausfrau. Dann, mit Anfang 40, holte sie die Fachhochschulreife nach und absolvierte ein Studium zur Diplom-Bauingenieurin. Nach sieben Jahren als Bauleiterin wechselte sie 2007 als Baubürgermeisterin ins Gaggenauer Rathaus, das ihr schon in ihrer Funktion als Gemeinderätin vertraut war. Seit 1994 saß sie als Stimmenkönigin im Kommunalparlament, später auch im Kreistag des Kreises Rastatt und im Kreis-, Bezirks- und Landesvorstand der CDU.

 

Mit ihrer Kandidatur will Schäuble „ein Signal dafür setzen, dass Männer und Frauen in der CDU die gleichen Chancen haben und sich auf Augenhöhe bewegen“. Zudem sei es gut, wenn auf der Bezirksebene nicht nur Abgeordnete aus Bund und Land, sondern „auch die kommunale Seite vertreten wäre“. Persönliche Ambitionen weist Schäuble weit von sich.

Viele vermuten einen Racheakt von Stefan Mappus

Gleichwohl wird in Teilen der Bezirkspartei gerätselt, ob es noch Motive neben den genannten gibt. Man könne ihre Kandidatur als konstruktiv betrachten, heißt es, aber auch als destruktiv. Zumindest einigen Unterstützern Schäubles – nicht zufällig Anhängern von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus – gehe es darum, dessen einstigen Kontrahenten Hauk dauerhaft zu beschädigen.

Ein Abgeordneter spricht sogar von der „letzten Schlacht des Stefan Mappus“. Doch das weist die Gaggenauerin als „Quatsch“ zurück. Sie lasse sich von niemandem instrumentalisieren, zu Mappus habe sie schon länger keinen Kontakt mehr gehabt – zuletzt bei der Beerdigung ihres Mannes.

Schäuble hat einen beeindruckenden Lebenslauf

Ihre Vita liest sich in der Tat eindrucksvoll. Mit 21 Jahren heiratete die Hotelierstochter Thomas Schäuble, zwanzig Jahre lang war sie Ehefrau, Mutter und Hausfrau. Dann, mit Anfang 40, holte sie die Fachhochschulreife nach und absolvierte ein Studium zur Diplom-Bauingenieurin. Nach sieben Jahren als Bauleiterin wechselte sie 2007 als Baubürgermeisterin ins Gaggenauer Rathaus, das ihr schon in ihrer Funktion als Gemeinderätin vertraut war. Seit 1994 saß sie als Stimmenkönigin im Kommunalparlament, später auch im Kreistag des Kreises Rastatt und im Kreis-, Bezirks- und Landesvorstand der CDU.

Mit ihrer Kandidatur will Schäuble „ein Signal dafür setzen, dass Männer und Frauen in der CDU die gleichen Chancen haben und sich auf Augenhöhe bewegen“. Zudem sei es gut, wenn auf der Bezirksebene nicht nur Abgeordnete aus Bund und Land, sondern „auch die kommunale Seite vertreten wäre“. Persönliche Ambitionen weist Schäuble weit von sich.

Viele vermuten einen Racheakt von Stefan Mappus

Gleichwohl wird in Teilen der Bezirkspartei gerätselt, ob es noch Motive neben den genannten gibt. Man könne ihre Kandidatur als konstruktiv betrachten, heißt es, aber auch als destruktiv. Zumindest einigen Unterstützern Schäubles – nicht zufällig Anhängern von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus – gehe es darum, dessen einstigen Kontrahenten Hauk dauerhaft zu beschädigen.

Ein Abgeordneter spricht sogar von der „letzten Schlacht des Stefan Mappus“. Doch das weist die Gaggenauerin als „Quatsch“ zurück. Sie lasse sich von niemandem instrumentalisieren, zu Mappus habe sie schon länger keinen Kontakt mehr gehabt – zuletzt bei der Beerdigung ihres Mannes.

Peter Hauk hat viel zu verlieren

Wahr ist, dass Hauk ungleich mehr zu verlieren hat als Schäuble. Eine Niederlage würde seine schon jetzt nicht unangefochtene Stellung als Fraktionschef der CDU fraglos destabilisieren. Schon wird spekuliert, dass die eigentlich erst im Frühjahr 2014 anstehende Wiederwahl dann vorgezogen werden könnte. Hauk bräuchte schon ein achtbares Ergebnis, um seine Chancen auf die Spitzenkandidatur zu wahren. Mit seiner breiten Vernetzung im Bezirk, meinen seine Anhänger, habe er dafür aber auch gute Chancen.

Offiziell geben sich beide Bewerber im Blick auf den Parteitag gelassen. In einem Doppelinterview verrieten sie kürzlich schon einmal, was sie sich für den Abend vorgenommen haben. Schäuble will mit Kindern und Enkeln grillen und „hoffentlich“ ihre Wahl zur Bezirkschefin feiern. Hauk hat einen „Termin im Wahlkreis“ und geht „dorthin, wo ich am liebsten bin: nah bei den Menschen“.