Siebeneinhalb Jahre hat Eva Noller das technische Dezernat in Leinfelden-Echterdingen geleitet. Von Mai an ist die 52-Jährige die Chefin des Baudezernats der Hohenstaufenstadt Göppingen.

Leinfelden-Echterdingen - Sehr viele Glückwünsche haben Eva Noller an diesem Dienstag schon erreicht. Denn die Neuigkeit hat sich via sozialer Medien in Windeseile verbreitet. Die 52-Jährige wurde am Montagnachmittag zur neuen Baubürgermeisterin von Göppingen gewählt. Das Votum des Gemeinderates fiel mehr als eindeutig aus: Die Erste Bürgermeisterin von Leinfelden-Echterdingen erhielt 35 von 37 möglichen Stimmen. Mit ihr waren noch drei Männer in die engere Wahl für den Posten gekommen, darunter ein Vize-Abteilungsleiter der Stadt Stuttgart.

 

„Ich freue mich“, sagt sie unserer Zeitung am Dienstagmittag. Auch wenn sie heute etwas durch den Wind sei. Eva Noller hat seit siebeneinhalb Jahren das technische Dezernat der Stadt Leinfelden-Echterdingen geleitet. Im Sommer wäre ihre Wiederwahl angestanden – mit ungewissem Ausgang. Nun wird sie Anfang Mai nach Göppingen wechseln.

Mit Orts- und Menschenkenntnissen gepunktet

Am Montag sei der Ausgang der Wahl nicht überraschend gewesen, ist derweil aus dem Göppinger Rathaus zu hören. Schließlich habe Eva Noller eine Vorgeschichte in der Stadt. Sie habe mit ihrer Orts- und Menschenkenntnis punkten können, sagt sie selbst. Und sie habe deshalb auch im Vorfeld der Wahl bereits viel Rückenwind seitens der Göppinger Fraktionen verspürt.

Zur Erinnerung: Vor ihrer Zeit in Leinfelden-Echterdingen war sie fünf Jahre lang die Stadtplanerin der Hohenstaufenstadt. Sie habe diese Aufgabe mit viel Herzblut gemacht und habe viele Freiheiten genossen, sagte sie kürzlich. „Ich kann nun zum Teil an denselben Projekten wieder anknüpfen“, sagt sie nun.

Die Stadt Göppingen sucht schon seit einer ganzen Weile nach einem geeigneten Bewerber. Die Stelle ist seit Mitte vergangenen Jahres unbesetzt. Eva Noller will vorerst in Esslingen, wo sie mit ihrer Familie lebt, wohnen bleiben. Der Weg zu ihrem neuen Wirkungsort sei zwar etwas weiter als nach Leinfelden-Echterdingen. Sie könne nun aber wieder mit dem Zug fahren, was sie sehr genießen werde.