Hassan Sheik Mohamud hatte bis 2017 in dem ostafrikanischen Krisenland als Präsident regiert. Nun kehrt der 66-Jährige auf das Amt zurück. Er setzte sich in der Wahl gegen 35 Herausforderer durch.

Somalias früherer Präsident Hassan Sheik Mohamud ist am Sonntag zum neuen Staatschef des ostafrikanischen Krisenstaates Somalia gewählt worden. Der 66-jährige Politiker setzte sich bei der Wahl um das höchste Staatsamt gegen 35 Kandidaten durch, darunter auch den amtierenden Präsidenten Abdullah Farmajo. Der hatte Mohamud im Februar 2017 an der Macht abgelöst. Farmajos Amtszeit in dem auch von einer Dürre geplagten Land war im Februar 2021 abgelaufen. Nach dem Scheitern politischer Gespräche über Modalitäten der Präsidentenwahl und die Mitglieder der Wahlkommission hatte er seine Amtszeit aber trotz heftiger Kritik verlängert.

 

Seitdem kam es immer wieder zu Spannungen und Konflikten zwischen zahlreichen Interessengruppen. Angesichts wiederholter Anschläge wurde die Zahl der Sicherheitskräfte in der Hauptstadt Mogadischu in den Tagen vor der Wahl erhöht. In dem immer wieder von Gewalt und Anschlägen der islamistischen Terrormiliz Al-Shabaab erschütterten Land am Horn von Afrika wurde der Präsident in einer indirekten Wahl von den 275 Abgeordneten des Parlaments und 54 Vertretern des Senats gewählt.