Abdulvahap Cilhüseyin hat der Geschichte seiner Großmutter aufgeschrieben, die in den 1960er Jahren ihren gewalttätigen Mann und ihre Kinder in der Türkei verlassen hatte, um in Deutschland eine eigene Existenz zu gründen. Mit dem Erlös finanzierte er einen Brunnen in ihrem Heimatort.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Wie war es als eine der ersten Gastarbeiterinnen in Stuttgart zu leben? Abdulvahap Cilhüseyin hat der Geschichte seiner Großmutter Saliha Kartag nachgespürt, die in den 1960er Jahren ihren gewalttätigen Mann und ihre Kinder in der Türkei verlassen hatte, um in Deutschland eine eigene Existenz zu gründen. Ihre Kinder wollte sie nachholen. Sie sollten es besser haben.

 

„Eine türkische Geschichte“ ist mehr als eine Familienchronik. Es ist eine Auseinandersetzung mit Chancen, aber auch mit Diskriminierung hier wie dort. Ohne die Großmutter wäre er Schuhputzer in Istanbul, schreibt Cilhüseyin. Der rührige Bankkaufmann finanziert mit dem Erlös aus seinem Buch einen Brunnen im Heimatort seiner Großmutter.

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