Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen/Bündnis 90 im bisherigen Landtag, Andrea Lindlohr, hat ein besseres Ergebnis erzielt als ihre Partei im Landesdurchschnitt.

Eines muss man dem SPD-Schlachtross Wolfgang Drexler lassen: Trotz des Wahldebakels seiner Sozialdemokraten hat der Esslinger Landtags-Vizepräsident ein respektables Ergebnis eingefahren. 16,4 Prozent im Wahlkreis und vor allem 18,5 Prozent in der Stadt Esslingen haben dazu geführt, dass sich Drexler trotz des SPD-Debakels schon relativ früh am Wahlabend über seinen Verbleib im Landtag freuen konnte.

 

Die eindeutige Siegerin heißt aber Andrea Lindlohr. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen/Bündnis 90 im bisherigen Landtag hat nicht nur mit deutlichem Abstand den vor fünf Jahren direkt gewählten Andreas Deuschle von der CDU auf Distanz gehalten, sondern auch ein besseres Ergebnis erzielt als die Grünen im Landesdurchschnitt.

Andreas Deuschle wiederum hat dafür gesorgt, dass das traditionell große Minus der Esslinger CDU im Vergleich zur Landes-CDU dieses Mal auf rund ein Prozent geschrumpft ist. Für das Direktmandat es zwar trotzdem nicht gereicht. Doch es wird ihn trösten, dass er trotzdem im kommenden Landtag vertreten ist. Er hat es über das Zweitmandat geschafft. Das gilt für alle anderen Kandidaten aus dem Wahlkreis 7 Esslingen nicht, in dem – auch das ist bemerkenswert – die AfD mit 12,2 Prozent ein vergleichsweise schlechtes Ergebnis eingefahren hat. Viertstärkste Kraft ist die AfD aber allemal.