Ein 34-Jähriger will bei der Bundestagswahl in die großen Fußstapfen von Eberhard Gienger, seinem Vorgänger in der CDU, treten. Das birgt gewisse Risiken.

Entscheider/Institutionen : Kai Holoch (hol)

Ludwigsburg - Der ehemalige Weltmeister am Reck mag nicht mehr. Der mittlerweile 70 Jahre alte Eberhard Gienger, der seit 2002 für die CDU im Deutschen Bundestag saß, hat freiwillig beschlossen, seinen Platz in Berlin für einen Jüngeren frei zu machen. In Giengers Fußstapfen will der Bietigheimer Fabian Gramling treten. Der 34-Jährige wagt – allerdings ohne Absicherung auf der Landesliste – den Sprung von der Landes- auf die Bundesebene. Auf den direkten Einzug müssen – vermutlich vergeblich – Thomas Utz von der SPD und der Grüne Lars Maximilian Schweizer hoffen. Beide stehen auf ihren Landeslisten weit hinten. Deutlich besser ist die Ausgangssituation für Marc Jongen von der AfD, der 2017 erstmals ins Parlament einzog und nun mit Listenplatz 5 eine hervorragende Ausgangssituation für die Wiederwahl hat.