Hoch umstritten ist unter den Kreispolitikern, wie viel Geld die Städte und Gemeinden jedes Jahr an das Landratsamt abtreten sollen. Das legt der Kreistag in der sogenannten Kreisumlage fest. Bei der jüngsten Abstimmung über den Haushalt waren sich die Räte nicht einig. Die Bürgerlichen setzten, gegen den Willen des Landrats, eine Senkung durch. Die CDU-Fraktion wollte sogar eine weitergehende Senkung. SPD, Grüne und die Linke wollten dagegen den Satz belassen und das Geld für Soziales ausgeben. Ähnlich die Wahlprogramme. CDU und FDP fordern weitere Einsparungen und Abbau unnötiger Aufgaben des Kreises. Die Freien Wähler wollen „Rücksicht auf die Finanzkraft der Kommunen“ nehmen. Die AfD will den Hebesatz senken, sparen, etwa durch die Abschaffung bezahlter Gleichstellungsbeauftragter. Die Linke verwahrt sich dagegen, „den Kreis arm zu sparen“.