Eine rasche Korrektur hat der Landtag erfolgreich ausgesessen. Auch wenn das Wahlrecht für 2026 nicht mehr zu ändern ist, sollten die Abgeordneten es rasch korrigieren, meint Andreas Müller.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Noch dürften viele Bürger glauben, ein übergroßer Landtag nach der Wahl 2026 ließe sich verhindern. Mehrere zehntausend – viele, aber nicht annäherend genug – haben dafür bereits ihre Unterschrift abgegeben, viele werden das noch tun. Aber selbst wenn das Volksbegehren „Landtag verkleinern“ bis Februar die hohe Hürde von 770 000 Unterstützern nähme, käme der Erfolg für die nächste Landtagswahl zu spät. Die zentrale Forderung, die Zahl der Wahlkreise von 70 auf 38 zu reduzieren, ließe sich nicht mehr rechtzeitig umsetzen. Die Aufstellung der Kandidaten läuft dann bereits, da kann an den Wahlkreisen nichts mehr geändert werden. Die Frist dafür hat man stillschweigend verstreichen lassen.