Wäschenbeuren sieht rosigen Zeiten entgegen. Die Hausaufgaben sind erledigt. Nur der Wunsch nach der Einrichtung einer Gemeinschaftsschule ist noch unerfüllt.

Wäschenbeuren - Bessere Voraussetzungen als in Wäschenbeuren finden gestaltungswillige Gemeinderäte selten. Die Kommune ist nahezu schuldenfrei, hat aber eigentlich schon alles was ein Ort dieser Größe benötigt. Es darf also munter Neues entwickelt werden. Sogar eine eigene Freiflächenfotovoltaikanlage hat Wäschenbeuren. Diese speist das Gemeindesäckel mit Einnahmen von 120 000 Euro pro Jahr. Ob noch, wie angedacht, Windkraftanlagen folgen, lässt der Bürgermeister Karl Vesenmaier offen. „Das müssen wir nicht unbedingt forcieren“, sagt er, wohl wissend, dass derlei Anlagen im Schurwald umstritten sind.

 

Lebensqualität steigern

Dass die Infrastruktur insgesamt auf dem aktuellen Stand ist, heißt für den Bürgermeister aber noch lange nicht, dass er und die künftigen Gemeinderäte jetzt die Hände in den Schoss legen müssen. „Es gibt immer wieder Ideen und Entwicklungspotenzial“, so Vesenmaier. Die Ortsdurchfahrt ist zwar bald umgebaut, aber beim ehemaligen Bahnhof soll jetzt ein Pavillon entstehen. „Wir müssen jetzt schauen, wie wir die Lebensqualität in Wäschenbeuren erhalten und steigern können“, sagt der Schultes.

Gerichtsstreit um Gemeinschaftsschule

Nur eines trübt den rosigen Ausblick. Die Gemeinde hat gegen die Ablehnung einer Gemeinschaftsschule geklagt und ist damit in erster Instanz gescheitert. Nun wäre der Verwaltungsgerichtshof am Zug, doch es tut sich nichts. „Ich habe den Eindruck, man wartet ab, bis sich das Problem von selbst erledigt.“, grantelt Vesenmaier. Denn die Schülerzahlen an der Werkrealschule sind rückläufig.

Wäschenbeuren auf einen Blick

Einwohner: 3884

Bürgermeister: Karl Vesenmaier (parteilos) seit 1982

Zurzeit im Gemeinderat: CDU: 6 Sitze, SPD: 3 Sitze, Freie Wählervereinigung: 3 Sitze

In der Serie zur Gemeinderatswahl beleuchten wir die Ausgangslage jeder Kommune im Kreis vor der Wahl am 25. Mai.