Für übergeordnete Werbemaßnahmen zur Remstalgartenschau 2019 macht der Kreis zusätzliche 100 000 Euro locker.

Waiblingen - Eigentlich sei der Betrag von 220 000 Euro für die im kommenden Jahr anstehende Remstal-Gartenschau ja gedeckelt gewesen, so hieß es jetzt im Umwelt- und Verkehrsausschuss angesichts einer Bitte um zusätzliche Mittel für das übergeordnete Marketing der Remstal-Gartenschau-Geschäftsstelle. Bei einer Gegenstimme hat die große Mehrheit dem Zusatzobolus dann am Ende aber zugestimmt, den die Kreisverwaltung aus den erwarteten Mehrerträgen bei den Schlüsselzuweisungen an den Landkreis zu bestreiten gedenkt.

 

Ziel: Remstal als Marke etablieren

Die interkommunale Gartenschau vom 10. Mai bis zum 10. Oktober kommenden Jahres biete mit ihren 164 Tagen im „unendlichen Garten Remstal“ einerseits vielfältige Chancen, das Remstal weiter aufzuwerten und nachhaltig als Marke zu etablieren, hatte der Geschäftsstellenleiter und Schorndorfer Dezernent Thorsten Englert erläutert. Es habe sich andererseits aber inzwischen gezeigt, dass zusätzliche Mittel nötig seien, um das einmalige Projekt angemessen zu bewerben.

Kostenintensiv ist dabei offenbar vor allem die umfassende Wanderkonzeption und deren Darstellung im Sinne einer guten und großräumigen Vermarktung. Dasselbe gilt demnach für die Realisierung und die zum kommenden Frühjahr anstehende Klassifizierung des Remstal-Radwegs durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und das nachhaltig angelegte Konzept der vielfältigen Blühflächen.

Übergeordnetes Marketing

„Für diese drei interkommunal bedeutsamen und nachhaltigen Vorhaben ist ein übergeordnetes Marketing und weitere Sensibilisierung- und Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig und sinnvoll“, so hatte die Verwaltung in der Vorlage ihre Empfehlung begründet, der Gartenschau Gesellschaft die 100 000 Euro für dieses Vorhaben zweckgebunden zur Verfügung zu stellen. In der deutlichen Erwartung, dass keine weiteren Geldwünsche nachkommen, hat das Gremium dem Vorschlag schließlich zugestimmt.