Verkehrsminister Winfried Hermann und Thomas Bopp weihen zusammen mit dem Waiblinger OB Andreas Hesky die dritte E-Bike-Station der Region ein. Hermann: „Damit ist der Einstieg in eine vernetzte Elektro-Zweirad-Mobilität geschafft.“

Waiblingen - Strahlender Sonnenschein und der Tag des Glücks: Was wäre besser geeignet, um in Waiblingen einen Schritt in die „nachhaltige Mobilität zu feiern“, so hat es der Waiblinger Oberbürgermeister Andreas Hesky bei der Eröffnung der neuen E-Bike-Station am Waiblinger Bahnhof seine persönliche Befindlichkeit umschrieben. Es ist in der Region das dritte Elektromobilitäts-Terminal dieser Art, das jeweils mit Unterstützung durch den Verband Region Stuttgart und das Verkehrsministerium des Landes eingerichtet worden ist. Weitere E-Bike-Stationen gibt es bisher lediglich in Bietigheim-Bissingen und in Schwieberdinger.

 

In der Waiblinger E-Bike-Station können künftig zehn Pedelecs ausgeliehen werden, außerdem gibt es dort Unterstellmöglichkeiten für zehn weitere private Pedelecs, deren Akkus in der Station während des Parkens zugleich aufgeladen werden können. Für die nötige Energie an den 20 Andockplätzen im Stationsinneren sorgt eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Station. Mit dem VVS-Mobilpass ist über den Automaten am Eingang der E-Bike-Station das Unterstellen oder Ausleihen von Elektrofahrrädern am Waiblinger Bahnhof künftig rund um die Uhr und fast ganzjährig möglich. Hesky: „Das Konzept der Waiblinger Station ist mit seinen zehn Leih-Pedelecs und zehn Abstellplätzen für private Pendler-Pedelecs neuartig und wegweisend und soll als Modellprojekt auch andere Kommunen animieren.“

Zur Eröffnung der E-Bike-Station im Remstal ist auch der Verkehrsminister des Landes, Winfried Hermann, per S-Bahn in Waiblingen angereist. Die Pedelec-Station sei eine Etappe auf dem Weg hin zu echter „multimodaler Mobilität“, bei der die verschiedenen Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausgespielt, sondern miteinander vernetzt würden. Geplant seien dabei zunächst einmal 15 solcher Stationen in der Region Stuttgart, mit der Möglichkeit, die Elektrofahrzeuge am einen Ort auszuleihen und andernorts wieder abgeben zu können. Landesweit sollen im Rahmen des Projektes „Schaufenster E-Mobilität Baden-Württemberg“ 40 E-Bike-Stationen entstehen. Hermann: „Damit ist der Einstieg in eine vernetzte Elektro-Zweirad-Mobilität geschafft.“

Für die Waiblinger Station, in die die städtische Parkierungsgesellschaft als Bauherrin rund 150 000 Euro investiert hat, steuert der Verband Region Stuttgart 50 000 Euro bei. Dessen Vorsitzender Thomas Bopp hat bei der Eröffnung betont, dass der Waiblinger Bahnhof durch die neue Pedelec-Station als Drehscheibe nachhaltiger Mobilität an Bedeutung gewinne. „So gelingt eine intelligente Verknüpfung von öffentlichem Personennahverkehr wie der S-Bahn mit individueller Mobilität mit Spaßfaktor.“

Nachdem ein passender Helm für das Haupt des Herrn Minister gefunden war, haben Hermann, Hesky und Bopp die Funktionsweise des neuen Mobilitäts-Terminals bei eitel Sonnenschein gleich noch praktisch getestet. Mit Erfolg und bei einer kleinen gemeinsamen Pedelec-Rundfahrt auf dem Waiblinger Bahnhofsgelände. Für die Topografie rundum, so sagte der Waiblinger OB dabei mit Blick auf die Höhenunterschiede auf Waiblinger Terrain, sei das Pedelec einfach eine passende Antwort. Hesky: „Mit der E-Bike-Stations schließen wir die Lücke von der Bahnstation auf dem Weg nach Hause – gerade dieser Weg wird häufig mit dem Auto zurück gelegt.“