Mit solch einem eindeutigen Ergebnis hat wohl niemand gerechnet: die 33-jährige Christina Stumpp ist gleich im ersten Wahlgang zur Nachfolgerin von Joachim Pfeiffer gekürt worden.

Waiblingen - Frischen Wind in die CDU zu bringen – das hat die 33-jährige Christina Stumpp aus Waiblingen zu einem ihrer Ziele erklärt. Frischen Wind wünscht sich offenbar auch eine Mehrheit der CDU-Mitglieder im Wahlkreis Waiblingen – und hat daher für Christina Stumpp gestimmt. Mit 324 Ja-Stimmen, was 58,1 Prozent entspricht, ist die Waiblingerin nun offiziell zur CDU-Kandidatin für die Bundestagswahl im September gekürt worden. Ihre beiden Mitbewerber konnten deutlich weniger Stimmen absahnen. Der 48-jährige David Müller aus Winnenden erhielt 179 Stimmen (32,1 Prozent), für den 54 Jahre alten Fellbacher Thomas Eisenbarth votierten 55 CDU-Mitglieder mit „Ja“, was 9,9 Prozent der Stimmen entspricht.

 

Endergebnis gleich im ersten Wahlgang

„Ich hatte mit keinem Ergebnis nach dem ersten Wahlgang gerechnet“, sagte Christina Stumpp am Freitagnachmittag gleich nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses und angesichts von drei Kandidaten im Rennen. „Ich kann mich nur bedanken für den Rückenwind. Ich bin überglücklich und überwältigt, dass ich fast 60 Prozent der Stimmen bekommen habe.“ Sie werte das eindeutige Ergebnis als „Zeichen für einen Aufbruch im Rems-Murr-Kreis“. Bei ihren beiden Mitbewerbern bedankte sich die 33-Jährige für den fairen Wahlkampf. Sie betonte, es tue der Partei gut, dass die Mitglieder eine Auswahl gehabt hätten.

Christina Stumpp tritt damit in die Fußstapfen des bisherigen CDU-Bundestagskandidaten Joachim Pfeiffer aus Urbach. Der war für die CDU im Wahlkreis Waiblingen fast 20 Jahre lang eine sichere Nummer für das Direktmandant gewesen, hatte aber im April den Verzicht auf eine Kandidatur erklärt, und dies mit einem Hackerangriff auf vertrauliche Steuerdaten begründet.

Persönliche Referentin von Peter Hauk

Christina Stumpp ist Regionalrätin und Pressesprecherin der Frauenunion, seit Anfang des Jahres arbeitet sie als persönliche Referentin des Ministers für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Sie will im Wahlkampf gezielt eine junge Wählerschaft und Familien ansprechen, sich für eine Steuerreform, den Breitbandausbau und die Ansiedlung innovativer Unternehmen einsetzen und bei der Verkehrspolitik „Vollgas geben“.