200 Grindwale stranden an der Küste Neuseelands - warum, ist ein Rätsel. Helfer können 60 Meeressäuger retten, aber der Großteil verendet.

Wellington - Nach der Strandung von fast 200 Grindwalen an der Küste Neuseelands ist mehr als die Hälfte der Tiere verendet. Etwa 60 der Meeressäuger seien aber gerettet worden, teilte die Umweltbehörde DOC am Samstag mit. Freiwilligen Helfern sei es gelungen, die Wale mit Einsetzen der Flut in tieferes Wasser zu leiten. „Sie sammeln sich und haben Kurs nach Süden genommen, was eine wirklich gute Sache ist“, sagte der örtliche DOC-Verantwortliche Andrew Lamason. Derzeit sehe es recht positiv aus.

 

Es herrscht dennoch die Sorge, dass die Wale, wie schon zuvor geschehen, umkehren und erneut stranden. Für diesen Fall schließen die Behörden auch ein Einschläfern nicht aus. Die 198 Meeressäuger waren am Freitag bei Farewell Spit entdeckt worden, einer schmalen Landzunge an der Nordspitze der Südinsel Neuseelands. Es war eine der größten Wal-Strandungen in der Geschichte des Landes. Rund 500 Freiwillige hatten seither versucht, die Tiere mit Wasserkübeln und nassen Decken feucht zu halten.

Warum die Meeressäuger stranden, ist unklar. Womöglich verirrt sich ein krankes Tier in seichtes Wasser und die anderen folgen.