Der Forst ist eine Quelle für Kohlendioxid geworden, was eine dramatische Trendumkehr bedeutet. Wie aber sieht es in den Wäldern des Südwestens aus? Und warum nutzt Minister Peter Hauk (CDU) den Klimaschutz, um weiter gegen den Nationalpark zu wettern?
Es war ein Paukenschlag, den Bundesforstminister Cem Özdemir (Grüne) vor wenigen Tagen verkündet hat: Der deutsche Wald habe seine Rolle als Speicher von Kohlenstoff und damit seine bedeutende Funktion im Klimaschutz verloren, sagte er. Bäume nehmen grundsätzlich Kohlendioxid auf und speichern es als Kohlenstoff. Aber diese Menge sei seit 2017 um drei Prozent gesunken. Diese Trendumkehr ist eine Folge des Klimawandels, weil mehr Bäume durch Stürme, Borkenkäfer und Dürren kaputt gehen würden. In Sachsen-Anhalt etwa gingen seit 2012 drei Viertel der Fichten verloren, in Hessen die Hälfte.