Den Wald mit allen Sinnen wahrnehmen, das vermittelt Patricia Heß unter anderem in Stuttgart-Degerloch den Teilnehmern des Waldbadens. Mit einem Spaziergang sei das nicht zu vergleichen. Und auch mit „Bäume streicheln“ habe das Waldbaden wenig zu tun.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Degerloch - Sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken. Beim Waldbaden werden alle fünf Sinne angesprochen. Mit den Augen nimmt wohl fast jeder Besucher den Wald wahr. Das Rascheln des Laubs auf dem Boden haben die meisten schon gehört. Wie die Bäume nach einem Regenguss riechen, darauf muss man schon bewusst achten. Während Kinder Moos und Rinde gerne mal in die Hand nehmen, fassen die meisten Erwachsenen sie nicht an. Und schmecken? Auch das kann man den Wald, sagt Patricia Heß. „Das empfiehlt sich aber nur für Menschen, die sich auskennen.“ Botanisch Bewanderte könnten durchaus mal probieren, wie ein junges Blatt – von einer ungiftigen Pflanze – schmeckt.