Kein Feuer mehr an den öffentlichen Grillstellen.

Altkreis Leonberg - Das schöne Sommerwetter lockt die Menschen nach draußen und auch die öffentlichen Grillstellen im Altkreis waren in den vergangenen Tagen stark besucht. Doch zumindest in Leonberg ist das Grillvergnügen dort vorerst vorbei. „Aufgrund der weiter anhaltenden Hitze und Trockenheit sperrt die Stadtverwaltung die öffentlichen Grillstellen“, teilte die Verwaltung am Mittwoch mit. Dies betrifft die Grillplätze am Golfplatz, am hinteren Ehrenberg nach dem Waldfriedhof, in Gebersheim beim Sportplatz, in Höfingen im Waldeck sowie in Warmbronn am See und am Spielplatz.

 

Ordnungsamt kontrolliert

Ausflügler können sich dort zwar weiterhin treffen, offenes Feuer ist aber strengstens untersagt. Das gilt auch für mitgebrachte Grills. „Das Verbot gilt ab sofort bis auf weiteres. Der Vollzugsdienst wird es entsprechend überwachen und kontrollieren“, heißt es aus dem Leonberger Ordnungsamt. „Auf seinem privaten Grundstück darf jeder machen, was er möchte. Man sollte aber entsprechend aufpassen“, mahnt der Erste Bürgermeister Ulrich Vonderheid.

Die Gefahr von Bränden in Wäldern und auf Wiesen sei wegen der extrem trockenen Witterung erheblich erhöht. Für den Leonberger Wald gilt seit dieser Woche die Gefahrenstufe 4 für Waldbrände. Die höchste Stufe ist 5. Deshalb ist im Wald allgemein Vorsicht angesagt. „Die Stadtverwaltung bittet daher alle Waldbesucher, während der trockenen und warmen Frühjahrs- und Sommermonate im Wald keine Zigaretten zu rauchen und vor allem kein offenes Feuer zu verwenden“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Rutesheim bereitet Verbot vor

Damit ist die Stadt Leonberg die erste im Altkreis, die ein Grillverbot verhängt. In Rutesheim wird jedoch gerade eines für die Hütte am Dreispitz (Nähe Kraxl-Alm) vorbereitet. Die Eisengriffhütte sei aber weiterhin frei, da sie fernab von Bäumen liege. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Kommunen während der langen Hitzeperiode Grillverbote ausgesprochen. So auch Weil der Stadt. „Wir warten noch die fachliche Einschätzung des Forstamtes ab“, teilt der Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes, Daniel Grömminger, auf Anfrage mit.

Renningen wartet noch ab

So handhabt es auch Renningen. „Wir wollten noch den Wetterbericht für nächste Woche abwarten. Eventuell werden wir dann kurzfristig ein Verbot aussprechen“, erklärt Marlies Lamparth von der Pressestelle der Stadt. Dann würden entsprechende Hinweise an den Grillplätzen angebracht und diese abgesperrt.

In Heimsheim geht man derzeit nicht von einer solchen Maßnahme aus. „Wir haben nur einen Grillplatz und der ist nicht direkt im Wald“, sagt Ordnungsamtsleiter Martin Wagner. Ein Grillverbot habe es im vergangenen Jahr zwar gegeben. Dies sei aber vom Landratsamt im Enzkreis ausgesprochen worden. Auch in Weissach ist ein förmliches Verbot derzeit noch nicht im Gespräch.