Deutsche Glasfaser tauscht nach Kritik Vertriebsteam aus

Noch ist nicht klar, ob Waldenbuch schnelles Internet bekommt. Foto: KRZ Archiv/TB

Die Nachfragebündelung für den Glasfaserausbau in Waldenbuch wird bis zum 23. Juli verlängert.

Zusammen mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser will die Stadt Waldenbuch ihre Bürgerinnen und Bürger mit schnellem Internet versorgen. Dafür hätten sich allerdings 33 Prozent der Waldenbucher Haushalte für einen Glasfaseranschluss entscheiden müssen. Doch die Nachfragebündelung verlief in den letzten Wochen nur schleppend. Schuld daran soll vor allem gewesen sein, dass einige Interessenten schlechte Erfahrungen mit dem Vertriebsteam vor Ort gemacht haben. Nun zieht das Unternehmen Konsequenzen: Die Anmeldephase wird bis zum 23. Juli verlängert und das Vertriebsteam ausgetauscht.

Viel Kritik aus der Bevölkerung an den Akquisiteuren

„Der Subunternehmer, den wir in Waldenbuch eingesetzt haben, hat leider die Dienste nicht so erbracht, wie wir uns das gewünscht haben“, sagt Projektmanager Korhan Sener. Kritikpunkte, die aus der Bevölkerung laut wurden, waren vor allem, dass die Vertriebler nicht ausreichend informiert gewesen seien und zum Teil als aufdringlich empfunden wurden. Deshalb hat die Deutsche Glasfaser nun ein neues Team in das Gebiet geschickt, mit dem sie seit längerem zusammenarbeiten. Momentan liegt die Quote in Waldenbuch bei 25 Prozent. Projektmanager Korhan Sener ist überzeugt, dass sie die übrigen acht Prozent bis Juli noch aufholen können, sodass der Ausbau des Glasfasernetzes auch in Waldenbuch starten kann.

Nach Pfingsten sollen die Beratungen nochmals intensiviert werden

Nach Pfingsten sollen die Beratungen im Ort nochmals intensiviert werden. Das Servicebüro der Deutschen Glasfaser an der Straße Auf dem Graben ist dienstags und donnerstags von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

In einigen weiteren Orten im Landkreis Böblingen hat die Deutsche Glasfaser die Nachfragebündelung bereits mit positivem Bescheid abgeschlossen – so in Gärtringen, Altdorf und Hildrizhausen. In Perouse und Bondorf hat der Ausbau bereits begonnen.