In Heidelberg wird ein Sechsjähriger mit einer unbekannten Infektion im Klinikum behandelt. Einen Tag später ist er tot. Das lässt die Gerüchteküche brodeln.

Heidelberg - Nach dem Tod eines sechs Jahre alten Jungen in Walldorf ist das Landratsamt Gerüchten entgegengetreten, dass das Kind an einem ansteckendem, tödlichen Virus gestorben sei. Ein ansteckender Virus könne bereits eindeutig ausgeschlossen werden, sagte am Sonntag die Sprecherin des Landratsamts des Rhein-Neckar-Kreises, Silke Hartmann. Zusammen mit dem Universitätsklinikum Heidelberg ermittele das Gesundheitsamt nun die medizinischen Hintergründe des Todes. „Wir sind sehr betroffen von dem Tod des Jungen“, so Hartmann.

 

Das Gerücht habe sich wie ein Gespenst in sozialen Netzwerken unter Mitschülern des Jungen an der Grundschule in Walldorf verbreitet und für zahlreiche Anfragen besorgter Eltern beim Landratsamt gesorgt, erklärte die Behörden-Sprecherin. Der Junge war zu Beginn der Woche im Universitätsklinikum Heidelberg wegen einer bislang unbekannten Erkrankung behandelt worden, dann aber mit seinen Eltern wieder nach Hause zurückgekehrt. Kurz darauf war der Junge am Dienstag gestorben.