Anlässlich des Welttags des Buches hat der Schauspieler und Filmproduzent Walter Sittler Schülern der Pestalozzischule aus „Munkel Trogg – der kleinste Riese der Welt“ vorgelesen. Im Anschluss beantwortete er geduldig die Fragen seiner jungen Zuhörer – auch wenn diese nichts mit dem Buch zu tun hatten.

Manteldesk: Sandra Hintermayr (shi)

Vaihingen - Walter Sittler hat selbst immer ein Buch dabei, „und wenn es auf dem Tablet ist“, verrät der Schauspieler und Filmproduzent. „Ein gutes Buch kann man fünf-, sechsmal lesen und entdeckt immer wieder neue Seiten daran“, so Sittler. Einen Tag vor dem Welttag des Buches am heutigen Samstag hat er Schülern der fünften und sechsten Klasse der Pestalozzischule aus dem Buch „Munkel Trogg – der kleinste Riese der Welt“ vorgelesen. Die Veranstaltung am Freitagvormittag war eine Kooperation des Vereins Leseohren und dem staatlichen Schulamt und fand in der Robert-Koch-Realschule statt, an der drei Klassen der Pestalozzischule ausgelagert sind.

 

In dem Buch geht es um den jungen Riesen Munkel, der im Gegensatz zu den anderen Riesen wirklich winzig ist. Seiner Schwester Pumpel kann man „förmlich beim Wachsen zusehen“, er jedoch ist nicht größer als ein Mensch. In der Schule wird Munkel von den anderen wegen seiner Größe gehänselt. Bis der kleine Riese eine besondere Aufgabe bekommt: er soll auf das „Kleinlingsbuch der Zauberkunst“ aufpassen, denn nur seine Hände sind zart genug für das kleine Buch, dessen Seiten „zerbrechlich wie Laub im Winter“ sind. Munkel beschließt, mehr über die Kleinlinge, wie die Riesen die Menschen nennen, herauszufinden und macht sich verkleidet auf den Weg in ihre Stadt.

„Bücher sind wie Freunde“

Walter Sittler liest den Schülern mehrere Auszüge aus dem Buch vor, bevor er sich die Zeit nimmt, auf ihre Fragen zu antworten. Er erzählt den Schülern, dass er früher in Vaihingen und einige Jahre in Möhringen gelebt hat. Seine drei inzwischen erwachsenen Kinder seien in der Grundschule selbst Schüler der Pestalozzischule gewesen. „Wollten Sie schon immer Schauspieler werden?“, fragen die Schüler. Sittler verneint. „Ich dachte, ich werde Soldat, Arzt oder Jetpilot. Dann bin ich über einen Freund an der Schauspielschule gelandet.“ Die Schüler wollen außerdem wissen, ob der Schauspieler seine eigenen Filme anschaut. „Ja, ich schaue jeden Film einmal an, um zu sehen, ob er gut geworden ist“, entgegnet Sittler. „Werden Sie auf der Straße erkannt?“, fragen die Schüler weiter. „Das kommt immer mal wieder vor“, antwortet Sittler, der im Lehenviertel im Stuttgarter Süden wohnt.

„Bücher“, sagt der Schauspieler, „sind wie Freunde. Man kann sie überallhin mitnehmen.“ Er erzählt, dass er „wahnsinnig gerne“ vorliest. „Und wenn es sich ergibt, komme ich nächstes Jahr wieder zu euch an die Schule“, sagt Sittler.