Eine der schönsten Wanderstrecken der Region: Der Remstal-Höhenweg führt von Fellbach über Kernen und Aichwald bis Strümpfelbach.

Weitläufige Weinbaugebiete, historische Städte und sympathische Dörfer: Der 226 Kilometer lange Remstal-Höhenweg bietet Wandergenuss auf Halbhöhenlage für Kenner und Genießer. Er beginnt unterhalb des Kappelbergs in Fellbach und führt auf Halbhöhenlagen zunächst von West nach Ost oberhalb der Rems bis zur Remsquelle in Essingen auf der Schwäbischen Alb. Von dort folgt er der Rems bis zur Mündung in den Neckar bei Neckarrems.

 

Kultur und Genuss regional erleben Wanderer auf der ersten Etappe des Remstal-Höhenwegs. Sie führt von der Neuen Kelter in Fellbach auf dem sogenannten Kaisersträßle bergan und weiter über eine Staffel auf den Kappelberg. Oben angekommen, bietet sich ein besonderer Ausblick.

Vorbei am Esslinger Tor geht es dann auf den Höhen des Schurwalds bis zum Kernenturm, dem höchsten Punkt der Tour. Er wurde im Jahr 1896 vom Schwäbischen Albverein als erster Aussichtsturm errichtet. Es lohnt sich, die 158 Stufen bis zur Spitze zu erklimmen, denn vom Aussichtsturm hat man einen faszinierenden Rundblick über das schwäbische Unterland.

Weiter geht es abwärts in Richtung Kernen im Remstal mit wunderschönem Ausblick auf den Ortsteil Stetten und die Y-Burg, das historische Wahrzeichen des Weinortes. Unten angekommen, durchquert man den Ort mit seinen historischen Gebäuden, bevor der Weg wieder bergan in Richtung Y-Burg führt. Es geht vorbei am „Museumswengert“, einem Terrassenweinberg, der mittelalterliche, fast ausgestorbene Rebsorten beherbergt. Nach einem letzten Blick von der Y-Burg ins Remstal folgt ein Anstieg, vorbei an den „Sieben Linden“ in Richtung Waldrand.

Schnurgerade führt der Weg dann nach Lobenrot, einem kleinen, idyllischen Ortsteil von Aichwald. Von dort geht es bergab zum Teil auf dem im Jahr 2010 eröffneten Kulturlandschaftspfad in Richtung Strümpfelbach. Auf halber Höhe befindet sich die Skulpturenallee, auf der zehn bronzene Paare seit Sommer 2008 die Wanderer grüßen.

Vorbei am Naturfreundehaus führt der Weg dann nach Strümpfelbach. Das alte „Wengerterdörfle“ zieht mit seinen charmanten Gässchen und gut erhaltenen Fachwerkhäusern jeden Besucher in seinen Bann und bietet Gelegenheit zur Einkehr. Anschließend geht es noch ein Stück weiter auf der Etappe 2 des Höhenwegs bis zum Karlstein mit seinem Aussichtspunkt, wo sich ein einzigartiger Rundblick auf das Remstal bietet, und dann wahlweise zum S-Bahnhof Beutelsbach oder Endersbach.

Infos zur Tour

Länge: ca. 14 Kilometer
Gesamtsteigung: 489 Meter
Geeignet für: Menschen mit Kondition

Einkehrtipp: Gasthof Lamm und Sonna Besen in Strümpfelbach

Sonstiges: festes Schuhwerk

Anfahrt: S2, S3 bis Fellbach, dann Bus 60 bis Fellbach Alte Kelter (alle 10/20 Minuten, Fahrtdauer: ca. 30 Minuten).

Rückfahrt: S2 ab Beutelsbach od. Endersbach (alle 30 Minuten, Fahrtdauer: ca. 30 Minuten).

Karte zur Wanderung und Ihren persönlichen Fahrplan finden Sie unter www.orange-seiten.de unter Angabe des Webcodes os005