Das Bärenschlössle wurde 1768 als Lustschloss von Herzog Carl Eugen von Württemberg errichtet. Foto: Günther Weinert
Mit Stuttgart verbindet man für gewöhnlich Shopping, Großstadt, Industrie und Hektik, dass es aber auch dort wunderschöne, abwechslungsreiche und naturnahe Wanderungen gibt, beweist diese Tour rund um das Bärenschlössle.
Günther Weinert
02.08.2023 - 06:00 Uhr
Die Rundwanderung, die ohne große Steigungen auskommt, bietet Ihnen eine Menge: Ein Naturschutzgebiet mit einem schönen alten Baumbestand, ein großes Wildgehege für Tierbeobachtungen, direkt daneben die Quelle der Glems, wunderschöne Seen, Spielplätze und Rastplätze, idyllische Wege, ein Schloss mit einem Gastronomiebetrieb einschließlich eines Biergartens und noch vieles mehr. Eine Wanderung, die auch Naturliebhaber überraschen wird, denn das Waldgebiet wurde schon 1939 und dann 1958 in großen Teilen unter Naturschutz gestellt. Ihr Wandertag kann mit dem Besuch des Schlosses Solitude bereichert werden, welches nur 1,5 km vom Parkplatz entfernt ist.
Streckenlänge: ca. 7,7 km
Höhenunterschied: Auf- und Abstiege ca. 55 m
Anfahrt: Sowohl Schloss Solitude als auch der Wanderparkplatz an der Wildparkstraße können mit städtischen Verkehrsmitteln oder mit dem PKW erreicht werden. Der Wanderparkplatz „Solitudetor“ an der L1180 – auf der Höhe von Schloss Solitude – verfügt über einen großzügigen Parkplatz mit Informationstafel.
Orientieren Sie sich zunächst an der Info-Tafel. Die Tafel gibt Ihnen eine Übersicht über den Park, die Wanderzeichen und die Sehenswürdigkeiten. Die Wanderwege sind gut beschildert.
(1) Vom Parkplatz aus folgen Sie zunächst ein kurzes Stück dem Bärensträßle, (2) schwenken dann nach links in die Pappelallee ein und folgen im weiteren Verlauf dem „Roten Kreuz auf weißem Grund“ bis zum Wildgehege (3). Biegen Sie dort nach rechts ein und wandern Sie mit dem „Roten Kreuz“ auf dem Hirschgehege-Rundweg weiter bis zum Glemsursprung (4).
Von dort aus führt das „Rote Kreuz“ auf dem Königsweg direkt zum Bärenschlössle. Nach dem Glemsbrunnen können Sie aber auch nach links einschwenken und entlang der Glems auf einem schmalen, unscheinbaren Pfad bis zum Glemsweiher gehen.
(5) Dort geht es scharf nach rechts und Sie folgen dem Glemsweiherweg bis zum Bärenschlössle.
(6) Unterhalb vom Bärenschlössle liegt der Bärensee. Nun geht es hinunter zu den Seen. Sie haben jetzt die Qual der Wahl, ob Sie drei, zwei oder nur einen See erkunden wollen. Zur Wahl stehen Bärensee, Neuer See und Pfaffensee (von Westen nach Osten). Wenn Sie immer am Seeufer bleiben, können Sie sich gar nicht verlaufen. Gehen Sie an der Nordseite der Seen nach Osten.
(7) Zwischen dem Neuen See und dem Pfaffensee können Sie das Seeufer wechseln und auf der Südseite der Seen zum Bärensee zurückgehen
(8) Wandern Sie direkt am Bärensee entlang und folgen Sie anschließend bachaufwärts dem Bernhardsbach, der in den Bärensee fließt. Dieser Wanderweg ist mit dem Wanderzeichen „roter Punkt auf weißem Grund“ markiert (Bernhardsbachsträßle).
(9) Achtung! Nach ca. 1,3 km geht die Rundwanderung rechts die Waldlichtung hinauf zum Schießhaus. Folgen Sie dem Wanderzeichen „Roter nach links geöffneter Bogen auf weißem Grund“ bis zum Bärensträßle (Wegweiser Richtung Botnang). Der Ausgangspunkt liegt links von Ihnen.
Info
Internet Die Tour kann man im Wanderportal Outdooractive unter dem Stichwort „Wanderfex“ unter anderem auch als GPX-Datei herunterladen. Dort gibt es auch viele Bilder und Kartenausschnitte, die Ihnen einen Überblick geben.