An 14 Standorten in Baden-Württemberg sollen rund 1000 Beschäftigte Deutschen Telekom zu einem ganztätigen Warnstreik zusammenkommen. Kunden müssten deshalb mit Einschränkungen rechnen.

Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte der Deutschen Telekom in Baden-Württemberg für Donnerstag zu einem Warnstreik aufgerufen. An 14 Standorten im Land sollen rund 1000 Beschäftigte zu einem ganztätigen Warnstreik zusammenkommen, wie eine Sprecherin von Verdi am Mittwoch in Stuttgart mitteilte.

 

Kundinnen und Kunden müssten deshalb mit Einschränkungen wie Terminausfällen beim Service und langen Wartezeiten in der Hotline rechnen. Gestreikt wird etwa in Freiburg, Stuttgart, Ulm und Mannheim.

Bereits vergangenen Freitag Online-Warnstreik

Bereits am vergangenen Freitag hatten nach Gewerkschaftsangaben rund 600 Mitarbeitende an Online-Warnstreiks teilgenommen. Verdi-Funktionär Christian Filusch bezeichnete das bisherige Angebot in den Tarifverhandlungen als „eine herbe Enttäuschung“. Darauf würden die Kolleginnen und Kollegen am Donnerstag eine erste klare Antwort geben.

Ein Telekom-Sprecher hatte zu den ersten Arbeitsniederlegungen mitgeteilt: „Warnstreiks in dieser Phase der Tarifrunde sind nicht ungewöhnlich.“ Insofern seien Vorbereitungen getroffen worden, um die Auswirkungen auf Kunden soweit möglich gering zu halten.

Für die bundesweit rund 55 000 Tarif-Beschäftigten gab es bisher zwei Verhandlungsrunden. Die Gewerkschaft fordert unter anderem, die Entgelte um sechs Prozent zu erhöhen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 10. und 11. Mai geplant.