Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich am Telefon als Krankenhausmitarbeiter ausgeben, und Betroffene um ihr Geld bringen wollen. Mit ihrer Masche sind sie momentan in den Kreisen Böblingen und Ludwigsburg aktiv.

Böblingen/Ludwigsburg - Das Polizeipräsidium Ludwigsburg warnt in einer Pressemitteilung vor Telefonbetrügern, die sich als Mitarbeitende von Kliniken ausgeben. Vor allem in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg treiben die Kriminellen ihr Unwesen.

 

Ihre Opfer schocken die Anrufer mit der Nachricht, dass ein Verwandter in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus gebracht wurde. Letzte Hoffnung bestehe in einem teuren Medikament, für das Angehörige aufkommen sollen. Damit verbunden ist laut Polizei zumeist eine Forderung im fünfstelligen Bereich. Noch ist noch niemand auf die Masche hereingefallen, sagt Pressesprecher Peter Widenhorn.

Die Polizei warnt jedoch eindringlich davor, auf solche Forderungen einzugehen. Es komme natürlich vor, dass Angehörige bei einem Notfall von Krankenhausmitarbeitenden telefonisch informiert werden. Solche Anrufe seien aber niemals mit Forderungen nach Bargeld verbunden, das dann von angeblichen Mitarbeitenden abgeholt werden soll. Die Polizei rät, den Anrufer nach dem Namen des angeblich erkrankten Angehörigen zu fragen. Im Zweifel könne man auch das genannte Krankenhaus unter einer Rufnummer anrufen, die selbst ermittelt wurde. Angerufene sollen keinen Forderungen nachkommen und stattdessen die Polizei informieren.