Dass Arina Freitag den Stuttgarter Airport verlässt, überrascht nicht grundsätzlich. Sie ist eine Karrierefrau. Es schafft aber Probleme. Nun ist höchste Sorgfalt gefragt beim Neubesetzen der kompletten Unternehmensspitze, kommentiert Josef Schunder.

Stuttgart - Arina Freitag zieht weiter. Von der Luftfahrt zur Energiebranche, wo die Herausforderungen im Zeichen der Klimakatastrophe gewaltig sind – und die Arbeit oft exquisit bezahlt ist. Eine Überraschung? Nicht grundsätzlich. Dass die forsche Volkswirtin unter Strom steht, dass sie als Frau unter Managern Karriere machen will und nicht unbedingt mit einer Branche verheiratet ist, war schon klar. Dass es manchmal mächtig menschelte, dass sie und ihr Co- und Oberchef Walter Schoefer sich in Stil und Inhalten häufig uneinig waren, dürfte die Entscheidung nicht erschwert haben. Immerhin trugen die beiden es nicht so häufig und offen aus wie weiland ihr Vorgänger Georg Fundel und Walter Schoefer.