Prostitution ist wieder erlaubt, etliche Laufhäuser bleiben in Stuttgart trotzdem geschlossen. Die Altstadt, in der immer mehr junge Bars eröffnen, erlebt einen radikalen Umbruch – auch architektonisch. Wird das Züblin-Parkhaus abgerissen? Die Entscheidung naht.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Nach Abgasen und Reifengummi riecht der marode Betonklotz – und doch ist das Züblin-Parkhaus auch Kunstgalerie, ein Ort zum Kaffeetrinken, auf dem obersten Deck wachsen Blumen und Paprika, und im Lockdown sind Freier reingefahren, um in einer dunklen Ecke im Auto mit Prostituierten gegen das Verbot von Sexkauf zu verstoßen.