Ich mag Til Schweiger nicht, weil...

 

...er für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Diven-Potenzial hat: keine allgemeinen Pressevorführungen seiner Filme, der Wunsch nach einem neuen Kommissar-Namen und immer wieder Wehklagen über mangelnde Anerkennung.

...man gerne sagen würde, dass seine erste Hauptrolle in „Manta, Manta“ 1991 eine Jugendsünde war: Kann man aber nicht – der gute Herr Schweiger war damals 27 Jahre alt.

...er sich – noch nicht einmal als neuer Tatort-Kommissar im Amt – dafür aussprach, den kultigen Tatort-Vorspann abzuschaffen. „Den Vorspann, der ist jetzt wirklich outdated“, sagte er im März 2012. Geht’s noch?

Ulrike Ebner, Redakteurin Online

...ich so oft überhaupt nicht verstehe, was er mir sagen will. Zu seiner Promi-Attitüde gehört es offenbar, mit cool verkniffenem Blick unverständliche, unzusammenhängende Wortfetzen in Mikrofone zu nuscheln. Wenn er das wenigstens machen würde, weil er schüchtern ist, dann hätte er meine ganze Sympathie. So leider nicht.

...er mich auch doof findet. Ich bin nämlich auch eine von denen, die den Film „Zweiohrküken“ gesehen hat, sich irgendwie unterhalten gefühlt hat, ihn aber trotzdem nicht als Aushängeschild deutscher Filmkunst verstanden wissen will.

Anja Treiber, Redakteurin Online

„Schweiger fördert Kinderarbeit“

Ich mag Til Schweiger nicht, weil...

...er Kinderarbeit fördert. Deshalb habe ich bisher keinen Film gesehen, bei dem auch seine Tochter mitspielt.

...sein bester Gag in „Zweiohrküken“ ist: „Bitte zwei Martini. – Dry? – Nein, ich sagte zwei!“

...es nach „Zweiohrküken“ dann aber echt genug war. „Kokowääh“ Teil 1 und 2 sind Fortsetzungskino der übelsten Sorte.

Jan Georg Plavec, Redakteur Online

„Er dreht schreckliche Filme“

Ich mag Til Schweiger nicht, weil...

...er schreckliche Filme wie „Keinohrhasen“ und „Zweiohrküken“ dreht – und trotzdem gemeinsam mit Nora Tschirner vor der Kamera stehen darf.

...er nach einem richtig guten Drehbuch für „Knockin’ on Heaven’s Door“ nur noch Drehbücher für verzichtbare Filme wie „Kokowääh“ und Co. geschrieben hat.

...er glaubt, dass man mit tumber Ballerei im Tatort mehr junge Zuschauer erreichen kann.

Jörg Breithut, Redakteur Online

„Schweiger leidet an Selbstüberschätzung“

Ich mag Til Schweiger nicht, weil...

...es nicht genug ist, dass seine jüngste Tochter Emma in so gut wie jedem Film, den Schweiger in den letzten sechs Jahren gedreht hat, mitgewirkt hat – jetzt wurde auch noch seine andere Tochter Luna in das Tatort-Drehbuch miteingebaut. Zu guter Letzt haben auch noch Schweigers Kumpels Fahri Yardim und Tim Wilde eine Rolle ergattert. Irgendwie ist das peinlich!

...er der Meinung ist, dass die Presse ja so gemein zu ihm ist. Keiner der Filmkritiker würdige seine Arbeit, monierte Herr Schweiger. Deshalb ist der Schauspieler, Regisseur und Produzent in Personalunion nun dazu übergegangen, seit „Keinohrhasen“ keine Pressevorführungen seiner Filme mehr anzubieten. Mit Kritik muss man eben umgehen können…

... er meiner Meinung nach an vollkommener Selbstüberschätzung leidet. Da hat er in einem Interview doch ernsthaft den Satz losgelassen: „Brad Pitt und ich sind uns sehr ähnlich“. Ähm, ja…das kann man wohl einfach mal so kommentarlos stehen lassen.

Nora Stöhr, Volontärin

„So etwas wie Mimik gibt’s bei dem Mann nicht“

Ich mag Til Schweiger nicht, weil...

…er den Gesichtsausdruck eines halluzinierenden Wiesels nicht mehr abgelegt hat, seit ihm 1994 eine Gespielin im Film „Der bewegte Mann“ eine Überdosis Potenzmittel verabreicht hat. So etwas wie Mimik gibt’s bei dem Mann nicht.

...er seinen eigentlich sympathischen Film „Keinohrhasen“ gleich viermal unter unterschiedlichen Namen ins Kino gebracht hat. „Zweiohrküken“, „Kokowääh“ und „Kokowääh 2“ - das ist dann doch zu viel des Guten.

...er 2013 im Interview mit „Spiegel Online“ zum neuen „Tatort“ unglaublich viel Unsinn erzählte, zum Beispiel: „Drei Tote in den ersten Minuten, das ist eine Revolution.“ Es steht zu befürchten, dass er das wirklich glaubt.

Tobias Köhler, Ressortleiter Online

„Er hat ein bisschen zu viel Diven-Potenzial“

Ich mag Til Schweiger nicht, weil...

...er für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Diven-Potenzial hat: keine allgemeinen Pressevorführungen seiner Filme, der Wunsch nach einem neuen Kommissar-Namen und immer wieder Wehklagen über mangelnde Anerkennung.

...man gerne sagen würde, dass seine erste Hauptrolle in „Manta, Manta“ 1991 eine Jugendsünde war: Kann man aber nicht – der gute Herr Schweiger war damals 27 Jahre alt.

...er sich – noch nicht einmal als neuer Tatort-Kommissar im Amt – dafür aussprach, den kultigen Tatort-Vorspann abzuschaffen. „Den Vorspann, der ist jetzt wirklich outdated“, sagte er im März 2012. Geht’s noch?

Ulrike Ebner, Redakteurin Online