Das Programm beim ältesten Stadtfest in Ludwigsburg ist wieder komplett. Was ist außer dem Umzug noch über das Wochenende geboten?

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Schon im vergangenen Jahr zog das älteste Ludwigsburger Stadtfest wieder Tausende an. Wie viele Besucher es letztlich waren, darüber kann selbst der Veranstalter, die Tourismus und Events Ludwigsburg (Telb), keine genauen Angaben machen. Es waren nach dreijähriger Pause und der Wiederaufnahme nach Corona jedenfalls viele. Dabei fehlte der eigentliche Höhepunkt: der Umzug durch die Innenstadt.

 

Dieser findet heuer, am Sonntag, 21. Mai, nach vier Jahren Abstinenz endlich wieder statt. „Im vergangenen Jahr mussten wir pandemiebedingt noch etwas mit angezogener Handbremse agieren und daher auf den Umzug verzichten“, erklärt Telb-Geschäftsführer Mario Kreh, „dass wir den zahlreichen Vereinen und Beteiligten des traditionellen Festumzugs endlich wieder eine Bühne geben können, freut uns ganz besonders.“ Die Teilnehmer mit Sicherheit auch.

Farbenfrohes Spektakel am Sonntag

Prunkvolle Ehrenkutschen – unter anderem mit den Stadträten – und Pferdegespanne sind ebenso mit dabei wie lokale und regionale Akteure wie das Blühende Barock oder Winzergruppen; außerdem Musik-, Tanz- und Trachtenvereine. Insgesamt 65 Gruppen und bis zu 1000 Personen werden ab 14 Uhr von der Schorndorfer Straße auf Höhe der Alt-Württemberg-Allee über die Wilhelmstraße bis zum Schillerplatz ziehen.

Und davor wird auch schon gefeiert, ab Freitag, 19. Mai: Der Vergnügungspark auf dem Parkplatz an der Bärenwiese mit allerlei Ständen und Fahrgeschäften öffnet bereits um 11 Uhr, ab dann kann man auch über den Krämer- und Kunsthandwerkermarkt an der Königsallee schlendern. Offiziell eröffnet wird die 253. Auflage des Pferdemarkts mit dem Fassanstich um 18 Uhr auf dem Rathaushof. Dort finden – sogar schon ab diesem Mittwoch – die Brautage statt, die als „kulinarisch-musikalischer Begleiter des Pferdemarktes“ angepriesen werden. Bier gibt es von der Brauerei Rossknecht, Musik an (fast) jedem Abend von einer anderen Band (www.brautage.com/bands-programm). Die Brautage dauern über das Pferdemarkt-Wochenende hinaus bis zum 28. Mai.

Christoph Adels, Leiter der Abteilung Veranstaltungen bei der Telb, ist sich sicher, zusammen mit seinem Team wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt auf die Beine gestellt zu haben. „Neben bewährten Programmpunkten geht das Hobby-Horse-Turnier nach dem Erfolg des vergangenen Jahres zum zweiten Mal an den Start.“ Dass die Organisatoren dabei wortwörtlich auf das richtige Pferd gesetzt haben zeigt die Teilnehmerzahl von 100. Schon zwei Wochen vor Meldeschluss waren die Plätze nämlich voll. Bei verschiedenen Disziplinen wie Springreiten oder Dressur kommen Steckenpferde zum Einsatz, die vor Ort auch ausgeliehen werden können.

Fahrgeschäfte bleiben bis Montag

Fest im Programm verankert ist inzwischen das Dackelrennen, das am Samstag um 13.30 Uhr stattfindet. Der Veranstalter spricht von einem „echten Hundevergnügen“, Tierschützer hatten das Rennen in der Vergangenheit schon als nicht artgerecht kritisiert. Nicht fehlen darf natürlich die Pferdeprämierung (Samstag und Sonntag ab 10 Uhr), die kleinen Besucher dürften sich zudem an der Show der Shetland-Ponys, dem Kinderfalkner-Parcours und dem Mittelalterlager vergnügen (jeweils ab 11 Uhr). Die Fahrgeschäfte an der Bärenwiese, dazu gehören etwa ein Autoscooter und ein Riesenrad, bleiben im Übrigen bis Montag, 22. Mai. Dann ist auch Familientag.

Straßen werden gesperrt

Programm
 Eine Übersicht über das Wochenende gibt es online unter www.visit.ludwigsburg.de unter dem Reiter „Veranstaltungen und Events“.

Sperrungen
 Wegen des Events werden von Samstag bis Montag, 20. bis 22. Mai, Teile der Fasanenstraße sowie der Friedrich-Ebert-Straße gesperrt. Am Sonntag, 21. Mai, sind wegen des Umzugs von 12 bis 18 Uhr die Innenstadt von Ludwigsburg sowie die Schorndorfer Straße sperrt. Die Buslinien 413, 421, 422, 425, 426, 427, 430, 431 und 433 werden umgeleitet beziehungsweise halten nicht an allen üblichen Haltestellen. Die Stadt bittet die Besucher vor allem mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Rad anzureisen.