Mieter und Vermieter kritisieren die Modernisierungsumlage: Den einen ist sie deutlich zu hoch, den anderen viel zu niedrig. Die Fronten sind hart.

Stuttgart - Die Positionen von Vermietern und Mietern beim Thema Mieterhöhung durch Modernisierung könnten nicht unterschiedlicher sein – vereint sind sie aber im Ziel, die Rechtslage zu ändern. Der Haus- und Grundbesitzerverein weist seine Mitglieder darauf hin, sie seien besser dran, würden sie ihr Geld in Aktien, Immobilienfonds oder Altenpflegeheime investieren als in die Sanierung ihrer Gebäude im Sinne des Klimaschutzes. Die Kritik richtet sich gegen die Kürzung der Umlage von elf Prozent der investierten Baukosten auf acht Prozent und die Einführung einer dämpfenden Kappungsgrenze von drei Euro pro Quadratmeter. Damit verlängere sich der Refinanzierungszeitraum auf bis zu 18 Jahre und vier Monate.