Seit Jahren übersteigt die Feinstaub-Belastung am Stuttgarter Neckartor jeglichen Grenzwert: Wo setzen die OB-Kandidaten in Sachen Umwelt- und Verkehrspolitik ihre Schwerpunkte – und was sagen ihre potenziellen Wähler dazu?
StZ, Umfrage: Elena Kühne und Benedikt Rittweiler
01.08.2012 - 06:00 Uhr
Stuttgart - Das Stuttgarter Neckartor ist die schmutzigste Kreuzung Deutschlands. Weit mehr als 80.000 Autos überqueren sie täglich – und sorgen für eine Feinstaub-Belastung, die seit Jahren jeden Grenzwert übersteigt.
Wo setzen die Kandidaten für die Stuttgarter OB-Wahl in Sachen Umweltschutz und Verkehrspolitik ihre Schwerpunkte?
Sebastian Turner
Sebastian Turner Foto: Steinert
„Unsere Infrastruktur mit Verkehr, Energie und Umweltschutz ist eine der großen Zukunftschancen für Stuttgart. Wir können die beste Infrastruktur bekommen und neue, sichere Arbeitsplätze. Dafür müssen wir umdenken. Wir brauchen keine undurchdachten Subventionen, die dazu führen, dass bei uns Solarfabriken schließen und unser Steuergeld in Bündeln in China ankommt. Die Erfinder dieser Fehlentwicklung träumten davon, mit grünen Ideen schwarze Zahlen zu schreiben – und haben dafür ein blaues Auge bekommen. Es ist klüger, mit der städtischen Nachfrage Innovationen zu fördern, die bei uns die Infrastruktur verbessern und zugleich zu Exportarbeitsplätzen führen. Dieses Argument ist auch bei der Entscheidung über Stadtwerke wichtig. Die Stadt sollte Wirtschaft und Wissenschaft ermuntern, bessere Verkehrs-, Umwelt- und Energielösungen zu entwickeln, um sie als Vorbild in die Welt zu exportieren. Wer das Auto erfindet und exportiert, der sollte auch Lösungen gegen den Stau finden und überall verkaufen können.“
Hier geht es zum Kandidatencheck mit Sebastian Turner (parteilos, Kandidat der CDU, unterstützt von FDP, Freien Wählern).