Sabine Schulz hat ihre Tochter als IS-Braut an die Terrormiliz in Syrien verloren. Jetzt ist der „Islamische Staat“ besiegt. Und irgendwann wird die Tochter zurückkommen. Aber wie soll das gehen?

Berlin - Es ist das letzte Bild, das Sabine Schulz von ihrer Tochter hat. Nicola sitzt zwischen ihren Kindern und versucht ein Lächeln fürs Foto. Es gelingt nicht. Die Augen wirken in dem schmalen Gesicht übergroß. Die 31-jährige ist blass, im Arm hält sie ihren jüngsten Sohn, einen abgemagerten Säugling. An ihrer rechten Schulter lehnt der dreijährige Ibrahim, seine Fleecejacke starrt vor Dreck.