Zwei Frauen haben schwere Fehler gemacht, als sie einem auf der B27 verunglückten Mann helfen wollten. Deswegen sind sie von einem nachfolgenden Auto erfasst worden. Immerhin sind sie inzwischen außer Lebensgefahr.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Die Polizei ist im Fall des schweren Unfalls von Samstagnacht auf der Bundesstraße 27 bei Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) einen kleinen Schritt weiter. Es hat sich ein Zeuge gemeldet, der an der Unfallstelle vorbeigekommen war: ein Taxifahrer. „Als er vorbeifuhr, war es noch kein ganz schwerer Unfall“, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Der Taxifahrer passierte das Echterdinger Ei, nachdem ein 24-jähriger Mann aus Reutlingen viel zu schnell gefahren und deswegen frontal gegen die Mittelleitplanke geraten war. Richtig schlimm wurde der Unfall wenige Augenblicke später: Zwei junge Frauen wurden lebensgefährlich verletzt, als sie dem Fahrer zu Hilfe eilen wollten. Ein Autofahrer prallte in den Unfallwagen, neben dem die 17 und 18 Jahre alten Frauen auf der Fahrbahn standen. „Ob von dem Taxifahrer noch wesentliche Erkenntnisse kommen, wird sich zeigen“, sagte der Polizeisprecher weiter.

 

Der 24-Jährige war von der Autobahn 8 viel zu schnell auf die Überleitung zur Bundesstraße gefahren, erst nach rechts und dann gegen die Mittelleitplanke geschleudert. Der Fahrer war nicht angeschnallt und wurde lebensgefährlich verletzt. Am Montag hieß es, er sei außer Lebensgefahr, ebenso die beiden Frauen, teilte das Reutlinger Polizeipräsidium mit.