Nicht nur in Worten, sondern sich in Taten der Lebenswirklichkeit öffnen!

Sindelfingen - Ja, der Kirche sterben die Alten, die Treuen weg. Weit mehr, als Jüngere sich noch zu ihr bekennen. Das darf man, das muss man womöglich bedauern. Aber Trübsal ändert ja nichts. Die Kirche muss sich, mehr als sie das bislang durch Worte tut, durch Taten öffnen. Wer sagt, dass der Pfarrer im Talar zwingend immer auf die Kanzel muss? Vielleicht kann er sich mal vertreten lassen! In Räuberzivil einladen zu einer schönen Wanderung durch Gottes Natur – Gläubige wie Kirchenferne, aber noch nicht ganz -verlorene. Bewegte Spiritualität, die man auch als Radtour gestalten kann hinaus in die Schöpfung.

 

Warum nicht Erntedank mal so gestalten, dass die Steppkes vom Evangelischen Kindergarten mit Omis und Opas Äpfel auflesen auf der Streuobstwiese und Demut sich kreuzgebeugt dem widmet, was von hoch oben herabgefallen ist. Warum nicht mal ein Abendmahl im Weinberg des Herrn? Und weshalb nicht mal einem Ausgetretenen, der klagt, für seine Kirchensteuer nichts bekommen zu haben, zeigen, wohin sein Geld fließt. Der Busshuttle würde zur Ökumenischen Sozialstation fahren, ins Haus der Familie, kirchliche Kindergärten, ins Waldheim und Altenheim und in den Diakonieverein. Manche wünschten sich Kirche cool, nahbar, unkonventionell. Weshalb auch nicht?