Die Kritik an den Plänen für das Rosensteinviertel wird lauter, die Positionen stoßen mit voller Wucht aufeinander, im Rathaus, in der Politik, in der Stadtgesellschaft. Wie geht es jetzt weiter? Und was sind die Knackpunkte?

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Das Rosensteinviertel, jenes städtebauliche Versprechen, das mit Stuttgart 21 einhergeht, hat das Zeug zum Zankapfel. Und das, obwohl sich das neue Quartier in einer frühen und unkonkreten Planungsphase befindet. Derzeit wird über den sogenannten Rahmenplan debattiert, der die Leitplanken vorgeben soll. Er beruht auf den Ergebnissen des internationalen städtebaulichen Wettbewerbs, den eine Arbeitsgemeinschaft aus den Stuttgarter Büros ASP Architekten und Köber Landschaftsarchitektur bereits 2019 gewonnen hatte. Der Wettbewerbsentwurf wurde allerdings in der Zwischenzeit verändert – ,„überarbeitet“ sagen Stadtverwaltung und Planer –, was vor allem Ansatzpunkt für die Kritik ist.