Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Begegnung mit Waschbären

 

Untermieter:
Waschbären gehen gerne hoch hinaus und gelangen zum Beispiel über dicht am Haus stehende Bäume auf Dachböden. Sie sind nachtaktiv, ihr Getrappel lässt Hausbewohner manchmal einen Einbrecher befürchten. Katzenfutter, das im Freien bereitsteht, lockt die Raubtiere an – steht es eines Tages nicht mehr da, kann es sein, dass sie auf der Suche danach durch eine Katzenklappe in die Wohnung kommen. Hans Ruff empfiehlt, nachts grundsätzlich kein Katzenfutter nach draußen zu stellen – und in Komposttonnen keine Lebensmittelreste zu werfen.

Konfrontation
: „Waschbären sind Raubtiere“, betont Hans Ruff. So possierlich die maskierten Pelztiere sein mögen: Sie können mit ihren spitzen Zähnen beherzt zubeißen. Vor allem, wenn sie ihre Jungen verteidigen wollen. Ein Waschbär, der sich zum Beispiel in einen Keller verirrt hat, sollte daher nicht mit Händen angefasst werden. „Ich empfehle eher, ihn mit einem Besen nach draußen zu geleiten“, so Ruff. Auch ein Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch könne dabei helfen, einen Dachboden als Unterschlupf madig zu machen.

Verletzt:
Immer wieder passiert es, dass Waschbären angefahren oder mutterlose Junge gefunden werden. Hans Ruff betont, er könne sich nur um Tiere in seinem Revier Beutelsbach kümmern. „Die Polizei oder der jeweilige Jagdpächter sind die besten Ansprechpartner“, sagt er.