In Leinfelden-Echterdingen konnte der Wasserverlust in den vergangenen Jahren reduziert werden. In den kleineren Stadtteilen Musberg und Stetten versickert aber noch immer viel Wasser im Untergrund.
Leinfelden-Echterdingen - Das Wasserleitungsnetz von Leinfelden-Echterdingen befindet sich in einem guten Zustand. Das ergab die Untersuchung einer externen Firma, die Stadtwerke-Chef Peter Friedrich in Auftrag gegeben hatte. Allerdings variiert die Qualität des Netzes innerhalb des Stadtgebietes – vor allem die Wasserleitungen in den beiden kleineren Stadtteilen Musberg und Stetten bereiten Sorgen. „Da hatten wir 2012 noch einen Wasserverlust von 30 Prozent“, sagt Friedrich. Inzwischen versickere zwar auch in Musberg und Stetten nicht mehr jeder dritte Tropfen im Untergrund, aber immer noch deutlich mehr als in Leinfelden und Echterdingen.
Warum ist das so? Zum einen seien einige Leitungen dort unsauber verlegt worden und somit teils undicht, betont Friedrich: „Man muss bedenken, dass das Wassernetz nicht als Gesamtsystem geplant wurde, sondern über einen Zeitraum von 100 Jahren mit der Stadt mitgewachsen ist.“ Zum anderen würden viele andere Leitungen – etwa für Strom – die Wasserleitungen queren. „Der Boden hier ist voll“, sagt Friedrich.
30 bis 40 Rohrbrüche pro Jahr
Das Hauptproblem sind dabei oft nicht die großen Rohrbrüche. „Die kleinen bringen die größten Verluste, weil man sie oft nicht findet“, sagt Friedrich. In diesen Fällen tröpfele das Wasser im Extremfall auch mal über Jahre unbemerkt vor sich hin. „Da kommt dann ganz schön was zusammen“, sagt Friedrich. In Leinfelden-Echterdingen gebe es 30 bis 40 Rohrbrüche pro Jahr und daraus folgend einen Wasserverlust von acht bis neun Prozent im Gesamtnetz. „Bei null Prozent ist man nie, auch ein optimal betriebenes Netz hat Wasserverluste“, sagt Friedrich.