Kämmerer Ulrich Knoblauch zeigt ein Stück weit Verständnis für die Motivation von Karl-Heinz Eiselt: „Es ist nicht nur gut für die Umwelt, wenn man mithilfe einer Zisterne Frischwasser spart, sondern wirkt sich oft auch im Geldbeutel aus“, sagt er. Im Falle Eiselt sei dies nach der alten Gebührensatzung der Fall gewesen, nach der neuen aber nicht mehr. Er stellte aber auch klar, dass die Gebührenerhöhung notwendig war. „Mit der Grundgebühr wird auch ein Teil der Personalkosten des Wasserwerks abgedeckt, sowie die Festkostenumlage der Bodenseewasserversorgung, die im vergangenen Jahr bei 140 000 Euro lag“, erklärt er. Zudem liege die Spanne dieser Grundgebühr für den Wasserzähler in den einzelnen Gemeinden im Landkreis Böblingen zwischen 0,31 Euro und 4,83 Euro. Nach der alten Kalkulation habe man mit 0,75 Euro im unteren Mittelfeld gelegen, nach der neuen mit drei Euro liege man jetzt im oberen Mittelfeld.

 

Mit der Klage hat der Umweltschützer Karl-Heinz somit wohl das falsche Werkzeug erwischt, um der Natur etwas Gutes zu tun. Er kündigte an, im Falle einer Niederlage nicht in Berufung gegen das Urteil gehen zu wollen. „Aber solche Fälle führen dazu, dass sich immer mehr Bürger von der Politik abwenden“, zeigt er sich ein Stück weit enttäuscht.

So hat 2014 der Gemeinderat entschieden

Neue Kalkulation
Der Gemeinderat von Weil der Stadt hat im Dezember 2014 beschlossen, von 1. Januar 2015 an die Wassergebühren zu erhöhen. Der Preis für einen Kubikmeter Wasser stieg von 1,95 Euro auf 2,25 Euro. Die Grundgebühr für einen Wasserzähler wurde von 0,75 Euro auf drei Euro erhöht. Laut Kalkulation der Kämmerei sei dadurch für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 120 Kubikmetern Wasser die Belastung um 63 Euro gestiegen.

Die Gebührenerhöhung war notwendig, sagt der Kämmerer

Kämmerer Ulrich Knoblauch zeigt ein Stück weit Verständnis für die Motivation von Karl-Heinz Eiselt: „Es ist nicht nur gut für die Umwelt, wenn man mithilfe einer Zisterne Frischwasser spart, sondern wirkt sich oft auch im Geldbeutel aus“, sagt er. Im Falle Eiselt sei dies nach der alten Gebührensatzung der Fall gewesen, nach der neuen aber nicht mehr. Er stellte aber auch klar, dass die Gebührenerhöhung notwendig war. „Mit der Grundgebühr wird auch ein Teil der Personalkosten des Wasserwerks abgedeckt, sowie die Festkostenumlage der Bodenseewasserversorgung, die im vergangenen Jahr bei 140 000 Euro lag“, erklärt er. Zudem liege die Spanne dieser Grundgebühr für den Wasserzähler in den einzelnen Gemeinden im Landkreis Böblingen zwischen 0,31 Euro und 4,83 Euro. Nach der alten Kalkulation habe man mit 0,75 Euro im unteren Mittelfeld gelegen, nach der neuen mit drei Euro liege man jetzt im oberen Mittelfeld.

Mit der Klage hat der Umweltschützer Karl-Heinz somit wohl das falsche Werkzeug erwischt, um der Natur etwas Gutes zu tun. Er kündigte an, im Falle einer Niederlage nicht in Berufung gegen das Urteil gehen zu wollen. „Aber solche Fälle führen dazu, dass sich immer mehr Bürger von der Politik abwenden“, zeigt er sich ein Stück weit enttäuscht.

So hat 2014 der Gemeinderat entschieden

Neue Kalkulation
Der Gemeinderat von Weil der Stadt hat im Dezember 2014 beschlossen, von 1. Januar 2015 an die Wassergebühren zu erhöhen. Der Preis für einen Kubikmeter Wasser stieg von 1,95 Euro auf 2,25 Euro. Die Grundgebühr für einen Wasserzähler wurde von 0,75 Euro auf drei Euro erhöht. Laut Kalkulation der Kämmerei sei dadurch für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 120 Kubikmetern Wasser die Belastung um 63 Euro gestiegen.

Ziel sind Gewinne
Bis 2015 sei das Wasser in der Keplerstadt kostendeckend verkauft worden, sagte Kämmerer Ulrich Knoblauch damals im Gemeinderat. Das sei aber nicht mehr möglich gewesen, da zum einen das Bodenseewasser teurer geworden sei, zum anderen Konzessionsabgaben vom Wasserwerk für die Durchleitung zu bezahlen seien, die dieses auf die Gebühren umlege. Zudem sei den Kommunen vom Landratsamt und der Gemeindeprüfungsanstalt geraten worden, mit der Wasserversorgung einen Gewinn zu erzielen, um das Leitungsnetz unterhalten und ausbauen zu können. Zuletzt hatte Weil der Stadt die Wassergebühren im Jahr 2008 erhöht.