Der Neckar ist ihr Revier. Die Aufgaben der Stuttgarter Wasserschutzpolizei sind vielfältig: Sie tauchen nach Beweismittel, patrouillieren mit dem Boot und verfolgen Straftaten in den Häfen zuständig.

Hedelfingen - Um 7 Uhr beginnt für Thomas Weller, Robert Melzer und ihre Kollegen vom Streifendienst die Frühschicht. Ihr Revier ist der Neckar – genau der 75 Kilometer lange, schiffbare Flussabschnitt von Plochingen bis Neckarwestheim. Er umfasst 13 Schleusen, die Dämme links und rechts der Bundeswasserstraße und zwei Häfen: Plochingen und Stuttgart. „Unsere Aufgaben sind vielfältig“, erzählen die Beamten der Wasserschutzpolizei Stuttgart. Im Juli haben sie ihr neues Dienstgebäude am Mittelkai im Stuttgarter Hafen bezogen. Der Wachraum ist mit modernster Technik ausgestattet. Über Bildschirme ist Edwin Faas über alle Ereignisse informiert, steht per Funk mit den Streifenkollegen in Kontakt. Er verfasst gerade einen Bericht über einen Schiffskleinunfall, der sich im Ölhafen ereignet hat. „Ein Schiffsführer hat mit einem Kran den in der Luft installierten Führungsdraht abgerissen“, erklärt Faas. Ein Bagatellunfall für die Wasserschutzpolizisten, der aber mehr als 10 000 Euro kostet. Die Beamten der Wasserschutzpolizei sichern Spuren, nehmen Zeugenaussagen auf. Faas fasst die Ergebnisse zusammen.