Wegen der Corona-bedingten Reisebeschränkungen haben viele die heimischen Gewässer für die hierzulande noch junge Sportart Standup-Paddling für sich entdeckt. Nachdem der Absatz von Stehpaddel-Brettern zuletzt stagniert hatte, waren die Anbieter auf die große Nachfrage nur bedingt vorbereitet.

München - Sportartikler waren mit unter den ersten, die in der Corona-Pandemie in die Knie gingen. Branchengrößen wie Adidas und Puma baten um Staatskredite, weil fast alle stationären Läden schließen mussten. „Auch bei uns ist das Geschäft kollabiert, aber nur kurzfristig“, sagt Till Eberle. Er ist Geschäftsführer und Miteigner der Firma Boards & More in Oberhaching bei München. Die Bayern sehen sich als Weltmarktführer für Bretter zum Kite- und Windsurfen. „Schon vier Wochen nach Ausbruch der Pandemie war dann aber eine unheimliche Nachfrage bei den Sups da“, sagt der Manager und meint damit Boards zum Stehpaddeln, dem dritten Standbein der Oberhachinger. Heimische Gewässer sind inzwischen voll von ihnen. Stehend übers Wasser paddeln ist zum Trendsport des Corona-Sommers geworden.