Die angedachte Erhöhung des "Wasserpfennigs" ist umstritten. Der Verband für Energie- und Wasserwirtschaft sieht fachfremde Kosten auf die Verbrauer zukommen, die so gar nicht nötig seien.

Die angedachte Erhöhung des "Wasserpfennigs" ist umstritten. Der Verband für Energie- und Wasserwirtschaft sieht fachfremde Kosten auf die Verbrauer zukommen, die so gar nicht nötig seien.

 

Stuttgart - Die geplante Erhöhung des „Wasserpfennigs“ belastet die Verbraucher aus Sicht des Verbands für Energie- und Wasserwirtschaft (VfEW) mit sachfremden Kosten. „Bürger, Gewerbe und Industrie werden durch erhöhte Wasserentnahmeentgelte zur Kasse gebeten, um eine Aufgabe des Landes im Bereich des Hochwasserschutzes zu finanzieren“, sagte VfEW-Geschäftsführer Torsten Höck am Freitag in Stuttgart. Einnahmen im Rahmen der Trinkwasserversorgung sollten ausschließlich dieser zugutekommen. „Hier werden die Wasserversorgungsunternehmen als Inkassounternehmen des Landes genutzt“, monierte Höck.

Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) will die Abgabe auf die Nutzung von Oberflächen- und Grundwasser erhöhen, um mehr Geld in den Hochwasserschutz stecken zu können. Für private Verbraucher ist zum 1. Januar 2015 ein Anstieg von derzeit 5,1 Cent auf dann 8,1 Cent pro Kubikmeter Wasser geplant. Bei einem durchschnittlichen Wasserbrauch bedeutet das den Angaben nach im ersten Schritt Mehrkosten von etwa 10 Cent netto (ohne Umsatzsteuer) pro Kopf und Monat. Am 1. Januar 2019 soll es noch einmal eine Anhebung auf dann 10 Cent geben.