Beim Schwäbischen Turnerbund ist eine Ära zu Ende gegangen. Am Samstag ist Rainer Brechtken nach 18 Jahren als Präsident abgetreten. Sein Nachfolger ist Wolfgang Drexler aus Esslingen.

Eine Ära ist zu Ende. Nach 18 Jahren hat Rainer Brechtken, der weiterhin als Präsident des Deutschen Turner-Bundes fungieren wird, sein Amt als Präsident des Schwäbischen Turnerbundes (STB) niedergelegt. Beim Schwäbischen Turntag am Samstag im Stuttgarter Haus des Sports wählten die stimmberechtigten 265 Delegierten erwartungsgemäß Wolfgang Drexler zu seinem Nachfolger.

 

Ein SPD-Politiker beerbt damit an der Spitze des größten baden-württembergischen Sportfachverbandes (671 745 Mitglieder in 1762 Vereinen) einen anderen. „Es war eine spannende Zeit und ich habe viel gelernt“, sagte der Schorndorfer Rainer Brechtken zum Abschied. „Mein Nachfolger wird es mit der kommenden Schuldenbremse und höherer Eigenfinanzierung schwerer haben als ich.“

Wolfgang Drexler ist sich dessen bewusst. „Wir stehen vor großen Herausforderungen“, sagte der 66-jährige Landtagsvizepräsident aus Esslingen. „Es muss weiterhin eine Menge Power in die Bildung und Ausbildung gesteckt werden, damit die Vereine auch künftig hochqualifizierte Bewegungsangebote machen können.“

Unterstützen werden ihn zehn Vizepräsidenten, von denen drei neu im Amt sind. Michael Bürkle (Fellbach) kümmert sich nun anstelle von Martin Bizer (Korb) um den olympischen Spitzensport. Den Bereich Wettkampfsport übernahm Michaela Netzer-Voit (Stuttgart) von Markus Frank (Mulfingen), der Werner Banzhaf (Freiberg) im Finanzressort ablöste.