Rolf Zettl war nur ein Jahr kaufmännischer Geschäftsführer am Robert-Bosch-Krankenhaus. Nun wird er neuer kaufmännischer Direktor des Deutschen Herzzentrums in Berlin.

Lokales: Mathias Bury (ury)

Stuttgart - Das Robert-Bosch-Krankenhaus (RBK) verliert nach nur einem Jahr schon wieder seinen kaufmännischen Geschäftsführer. Rolf Zettl soll neuer kaufmännischer Direktor des Deutschen Herzzentrums in Berlin werden. Das hat der Stiftungsrat der Einrichtung an diesem Dienstag beschlossen.

 

„Wir bedauern das, aber wir respektieren diese persönliche Entscheidung auch und freuen uns für ihn“, sagte Mark Dominik Alscher, der medizinische Geschäftsführer des RBK, über den Wechsel seines Kollegen in der Krankenhausleitung. Der Schritt treffe die Klinikleitung „auch nicht unvorbereitet“, so Alscher. Man werde bei der Wiederbesetzung der Stelle wieder mit großer Sorgfalt vorgehen.

Erfahrener Wissenschaftsmanager

Zettl hatte seine Stelle am RBK erst am 1. Januar 2019 angetreten. Zuvor war er Vorstand des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung gewesen. Der promovierte Biologe war auch schon in leitenden Funktionen für die Charité-Universitätsmedizin Berlin und für die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren als Wissenschaftsmanager tätig.

Laut Medienberichten sollen sich das Herzzentrum und die Charité in der Herz-Kreislauf-Medizin zusammentun, damit Berlin in diesem Bereich eine internationale Spitzenposition erreicht. Bund und Land finanzieren das Vorhaben mit jeweils dreistelligen Millionensummen, im Bezirk Moabit ist ein Neubau geplant.