Von "Schlag den Raab" und ESC zur "Sportschau". Matthias Opdenhövel wechselt ins Erste. Dort soll er nicht nur Sport moderieren.

München - Matthias Opdenhövel wird neuer Moderator der ARD-„Sportschau“. Der 40-Jährige soll ab Juli durch die Sendung führen, wie der Sender am Dienstag in München mitteilte. Opdenhövel hatte zuletzt auf Sport 1 „Liga Total“ und das Fußballmagazin „Spieltaganalyse“ moderiert. Opdenhövel wird Nachfolger für Monica Lierhaus, die den Posten wegen ihrer schweren Erkrankung aufgegeben hatte. Opdenhövel steht seit 2006 regelmäßig für große Unterhaltungsformate vor der Kamera.

 

„Als dritte Spitze neben Gerhard Delling und Reinhold Beckmann ist Matthias Opdenhövel ein Volltreffer“, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres. Opdenhövel gehöre in die erste Liga, zur „Sportschau“ im Ersten. „Die Fußball-Bundesliga schätzt ihn als fundierten Kenner, fairen Interviewer und nicht zuletzt als bekennenden Fan“, sagte Herres.

Abendshow ab 2012

„Die 'Sportschau' ist der heilige Gral“, sagte Opdenhövel. Mit der Moderation werde für ihn ein Jugendtraum wahr.

Neben der „Sportschau“ soll der 40-Jährige ab 2012 für den Westdeutschen Rundfunk (WDR) eine Abendshow übernehmen. Die Sendung soll im Ersten laufen. Die Details sind noch unbekannt.

Für die Moderation der ProSieben-Show „Schlag den Raab“ wurde Opdenhövel 2007 mit dem Deutschen Fernsehpreis und 2008 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. In der ARD war er Moderator der Grand-Prix-Vorentscheidungsshows „Unser Star für Oslo“ und „Unser Song für Deutschland“. Im vergangenen Jahr war er Gastgeber der Echo-Preisverleihung.

Erfahrungen bei Viva und 1Live

Als Fußballreporter ist der gebürtige Detmolder (Ostwestfalen) seit 2006 im Einsatz. Bekannt wurde er vor 18 Jahren als Redakteur und Moderator beim Musiksender Viva. Zwischenzeitlich arbeitete er für den WDR-Jugendradiosender 1Live.

WDR-Fernsehdirektorin Verena Kulenkampff sagte: „Matthias Opdenhövel ist ein großer Sympathieträger beim jungen Publikum, ohne dafür bei Älteren anecken zu müssen: Das passt gut zu uns, im Sport und in der Unterhaltung gleichermaßen.“